2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Imad Kassem-Saad (SV Weil, Mitte) kam gegen den SV  Stadelhofen des öfteren zum Abschluss. Doch vor allem stimmte es bei der Kompaktheit – zur Freude des neuen Trainers Kurt Schwald (rechts).   | Foto: Rogowski
Imad Kassem-Saad (SV Weil, Mitte) kam gegen den SV Stadelhofen des öfteren zum Abschluss. Doch vor allem stimmte es bei der Kompaktheit – zur Freude des neuen Trainers Kurt Schwald (rechts). | Foto: Rogowski

5:1-Sieg: Gelungener Neustart beim SV Weil

SVW glänzt beim Einstand von Trainer Kurt Schwald: 5:1-Sieg gegen den SV Stadelhofen

Verlinkte Inhalte

Es war ein Einstand wie gemalt für Kurt Schwald. Der Trainer-Nachfolger von Mathias Chrobok hat mit dem Fußball-Verbandsligisten SV Weil zwei Tage nach seiner ersten Einheit einen beachtlichen Sieg verbucht. Welche nachhaltige Bedeutung das 5:1 gegen Stadelhofen hat, lässt sich allerdings noch nicht beurteilen.
In der Bundesliga wird mittlerweile jede Kleinigkeit statistisch erfasst. Diesen Service auf die Amateurplätze auszuweiten, ist unbezahlbar, dabei wäre es schon mal interessant zu wissen, wie viele Kilometer die Weiler Spieler gegen Stadelhofen abgespult haben. Recht viele nämlich, lässt sich vermuten. "Jeder rennt für den anderen", beobachtete Guido Perrone schon während der Partie. "Wir waren spritziger und schneller als der Gegner", assistierte Imad Kassem-Saad. Und Kurt Schwald meinte: "Aggressivität und Laufbereitschaft waren da."

Wie viel Schwald schon in der Weiler Mannschaft steckte, und ob die schwache Tagesform der Gäste nicht auch vor zwei Wochen zu einem glanzvollen Sieg geführt hätte, darüber ließe sich nur spekulieren. Florian Emmerich (19.) mit einem kraftvollen Distanzschuss und Fabio Bibbo aus Nahdistanz (24.) hatten Weil jedenfalls schnell in Führung gebracht, und die Basis für ein spektakuläres Verbandsligaspiel gelegt. "Das war ein brutaler Abschuss für uns", befand Gäste-Trainer Michael Baumann, offenbar schwer beeindruckt vom Pensum und der Spielstärke des Gegners. Wie ihr neuer Trainer, der schon vor dem Anpfiff heiser war und danach noch mehr, gaben die Weiler alles, jagten jedem Ball hinterher und gewannen fast jeden Zweikampf. Sogar Ridje Sprich, der mit zwei gewitzten Toren gegen Ende alles klar machte, sprintete zwecks Balleroberung in die eigene Hälfte. Auch verschoben die Mannschaftsteile gemeinsam, Stichwort Kompaktheit, und die Aufnahme der gegnerischen Stürmer klappte weitgehend, was in der Regel ja nur eine Frage der Konzentration ist. "Die Spieler sind voll dabei, sie wollen", hat Schwald beobachtet, er habe "glänzende Augen gesehen" bei den ersten Besprechungen. Verändert hatte er kaum etwas, lediglich zurück auf Viererkette gestellt. Tiziano Di Domenico (SVW II) und Fabian Kluge hätten ihm bei der Beurteilung der Spieler den Einstieg erleichtert. "Einen Superdank an sie", sagte Schwald. Als auf Fayira Keitas Kopfball zum 3:0 alsbald ein Foulelfmeter und das 3:1 folgten, kamen zwar Erinnerungen an Bötzingen auf - als Weil kürzlich nach 3:1 noch vier Tore schluckte. Doch diesmal kam es anders. Dank neuem Selbstvertrauen? Glück? Neuem Geist im Team? Wie nachhaltig das Ganze ist, wird sich erst zeigen. Immerhin "haben wir einen kleinen Schritt gemacht", sagte Schwald.

SV Weil - SV Stadelhofen 5:1 (2:0)
SV Weil: Imgraben; Elsasser, Kluge, Schmidt, Bürgin (68. Noumen); Keita (78. Keita), Ophoven, Emmerich; Kassem-Saad (72. Perrone); Bibbo, Sprich.
Tore:
1:0 Emmerich (19.), 2:0 Bibbo (24.) 3:0 Keita (69.), 3:1 Ben-Aissa (73./FE), 4:1, 5:1 beide Sprich (74., 87.).
SR:
Bohrer (Merzhausen).
Zusch.: 250.
Aufrufe: 029.9.2013, 22:30 Uhr
Uwe Rogowski (BZ)Autor