Spielabbruch in der 2. Kreisklasse

In einer fairen ersten Halbzeit ging die SG Mittelhausen/Kühnhausen II mit dem ersten Angriff durch Philipp Hartmann in Führung (1.). Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich (Kevin Kley/20.), konnte Andre Pessel kurz vor dem Pausentee die Gastgeber erneut in Front schießen (41.). Vor der Pause gab es keine einzige Gelbe Karte. Nach einer knappen Stunde eskalierte die Situation aber. Nach einem Foulspiel eines Gästespielers kam es zu einer Rudelbildung mit tätlichen Angriffen. Der Unparteiische brach die Partie ab.

Der FC Mediengroup Erfurt schrieb auf seiner Facebook-Seite dazu folgendes: "Das heutige Spiel hatte wenig mit Fußball zu tun! Wir möchten uns von rassistischen und Homophopen Äußerungen distanzieren, laut unserem Motto "EINER für alle und alle für EINEN" ist es UNS egal aus welchen Land, welche Religion oder welcher Sexualität ein Mensch angehört! Wir durften heute erfahren das es leider immer wieder Ausnahmen gibt und nicht jeder so denkt. Fairness und Toleranz sollten im Sport groß geschrieben werden und es sollte sich jeder noch so kleine Verein daran halten, egal in welcher Klasse man spielt. Das wir es nicht leicht haben werden als Neulinge war uns bewusst, jedoch ist es inakzeptabel so mit Menschen umzugehen und keinerlei Toleranz, geschweige denn Aktzeptanz zu zeigen. Als eingessener Verein, sollte man wissen wir man sich im Sport zu verhalten hat, jedoch scheint es so, das viele ihren Frust gerade da auslassen. Von unserer Seite her können wir uns nur Entschuldigen für das geschehene Ereignis und wünschen uns in Zukunft Fairen Fusball. Wir bedanken uns bei unseren Familien, Freunden und natürlich Fans, das diese in solchen Situationen Rückrad zeigte und uns beistanden."

Aufgrund der fehlenden offiziellen Meldung, gab die SG Mittelhausen/Kühnhausen keine Äußerung zum Spielabbruch bisher an die Öffentlichkeit.