Alsbach siegt in der Nachspielzeit

Usinger TSG – Viktoria Urberach 1:2 (0:0)

Im ersten Durchgang waren Höhepunkte Mangelware. Nach dem Führungstreffer durch Kalzu (57.) war Urberach zu unkonzentiert, und Usingen kam direkt zu guten Chancen. Niegisch (76.) legte dann trotzdem das 2:0 nach, die Vorentscheidung ließen die Gäste danach aber aus. Der Anschlusstreffer von Selzer (82.) machte die letzten zehn Minuten zu einer hitzigen und hektischen Partie, die Viktoria konnte das Ergebnis aber halten. „Usingen kam erst nach unserer Führung zu Chancen, als sich unsere Mannschaft von der Euphorie mitreißen ließ.Nach dem Anschlusstreffer standen wir unter enormen Druck, aber wir haben uns den Sieg am Ende mit viel Kampfgeist und Einsatz verdient“, schnaufte Urberachs Co-Trainer Marco Saul durch.

Viktoria Nidda – TS Ober-Roden 1:0 (0:0)

„Ein Kompliment an meine Mannschaft, Nidda offensiv so zu neutralisieren. Mit dem Spiel bin ich zufrieden, mit dem Ergebnis allerdings nicht “, ärgerte sich Ober-Rodens Trainer Zivojin Juskic. Beide Seiten konnten gute Chancen nicht nutzen, wobei die Gäste zu den besseren Tormöglichkeiten kamen – etwas durch Hesse (43.) dessen Kopfball Kuhl parierte. Die Entscheidung fiel, als Wolf (85.) den Ball bei einem Rettungsversuch ins eigene Tor lenkte und Nidda damit zum letztlich glücklichen Sieg verhalf.

Türk Gücü Friedberg – RW Darmstadt 6:1 (4:1)

Der Favorit aus Friedberg erwischte den besseren Start und ging durch Özdemir (6.) früh in Führung. Darmstadt glich im direkten Gegenzug durch Nguyen (7.) aus. Danach verloren die Darmstädter den Zugriff, Özdemir (9./35./36.) brachte Friedberg wieder in Führung und sorgte vor der Pause per Doppelschlag bereits für die Vorentscheidung. Ein erneuter Doppelschlag von Özdemir (66.) und Decise (68.) bedeutete den 6:1-Endstand. „Nach dem 1:1 war das eine Özdemir-Show, der drei Traumtore aus der Distanz erzielte. Danach ging alles rein, was reingehen konnte. Von uns war das eine charakterschwache Leistung, da wir nach dem erneuten Rückstand quasi aufgegeben haben“, ärgerte sich Darmstadts Trainer Dominik Lohrer.

FC Alsbach – Rot-Weiß Frankfurt II 4:3 (1:1)

„Das war ein sehr knappes Ding mit einer spannenden Schlussphase. Unser Sieg war am Ende etwas glücklich, aber wir haben uns das Glück auch erarbeitet“, fasste FCA-Sprecher Andreas Rothermel die Partie zusammen. T. Engelhardt (3.) erzielte nach Vorarbeit von Sancak und Ehmig die schnelle Führung der Platzherren, Wendnagel (12.) glich aus. Danach lieferten sich beide Mannschaften einen offenen Schlagabtausch. T. Engelhardt (47.) sorgte direkt nach der Pause mit einem Alleingang für das 2:1, Vetterlein (60.) traf zum 2:2. Nach einer Flanke von Gürser brachte Becker (80.) Frankfurt per Kopf in Führung, doch Alsbach bewies Moral und glich durch Ehmig (82.) aus. In der Schlussphase hatten beide Seiten gute Chancen. Alsbach zwang die Gäste zu Fehlern, ein Eigentor (90.+1) führte letztlich zum 4:3.

FC 1907 Bensheim - SG Bruchköbel 2:0 (0:0)

Pflicht erfüllt – viel mehr Positives gibt es nicht zu berichten vom Heimauftritt des FC 07 Bensheim in der Verbandsliga. Mit 2:0 setzten sich die Nullsiebener nach äußerst zähen 90 Minuten gegen das sieglose Schlusslicht SG Bruchköbel durch, verbesserten sich auf Rang elf. „Heute zählen nur die drei Punkte“, war Trainer Ludwig Brenner erleichtert. „Man hat in vielen Situationen gemerkt, dass uns das Selbstvertrauen fehlt“, erklärte Brenner die mäßige Chancenverwertung seines Teams gegen einen schwachen Kontrahenten. Trotz einiger Unzulänglichkeiten in der Spielgestaltung war der FC 07 die bessere Mannschaft. Aber sowohl im Abschluss als auch beim finalen Pass agierten die Bensheimer zu fahrig und ungenau.

SV FC Sandzak Frankfurt - Eintracht Wald-Michelbach 3:1 (0:0)

Fußball-Verbandsligist Eintracht Wald-Michelbach hatte in einer dramatischen Schlussphase nur noch wenig entgegenzusetzen, unterlag bei Neuling Sandzak Frankfurt 1:3 (0:0). Der 1:2-Anschlusstreffer (89.) durch Artun kam zu spät. Nach einem Konter erhöhte Geith in der Nachspielzeit dann sogar noch auf 3:1 für Frankfurt. „Das war eine unnötige Niederlage“, beobachtete ETW-Pressesprecher Lothar Strsuch ein über weite Strecken offenes Spiel. Brunner hätte in der 78. Minute das 1:1 erzielen können. Am Dienstag treten die Überwälder beim Tabellensechsten Hanau an.