FSV Gütersloh mit 1:1-Remis gegen Frankfurter Kellerkind

1. FFC Frankfurt II - FSV Gütersloh 2009 1:1

Zwar waren die Gastgeberinnen leicht irritiert, als die vom Harsewinkeler Unternehmen Bröskamp chauffierten Gütersloherinnen am Brentanobad mit dem Mannschaftsbus von Arminia Bielefeld vorfuhren. Doch auf dem Spielfeld ließen sich die Frankfurterinnen nicht überraschen. Im Gegenteil: Sie fingen den ersten FSV-Angriff ab, nutzten das offene Mittelfeld zum Konter und gingen noch in der 1. Minute durch die Japanerin Mai Hirata mit 1:0 in Führung. „Das war eine kalte Dusche“, gestand Steffen Enge, stellte aber fest: „Danach waren wir wach.“

In einem abwechslungsreichen Spiel, in dem die Bundesligareserve aus Frankfurt mit ihren flinken Vorstößen stets potenziell gefährlich war, kam der FSV nach 31 Minuten zum verdienten Ausgleich. Shpresa Aradini zog aus 18 Metern flach ab und erzielte ihren fünften Saisontreffer. Fast wäre Isabelle Wolf sogar die Führung gelungen (40.), doch ihr Distanzschuss landete an der Latte.

Um mit 1:1 in die Pause zu gehen, benötigte das Enge-Team aber auch etwas Glück und die Extra-Qualitäten von Sarah Rolle. Als Bundesliga-Schiedsrichterin Ines Appelmann (Alzey) in der Nachspielzeit nach einem Foul von Charlotte Blümel an Celine Karich korrekterweise auf Strafstoß entschied, trat Valentina Limani an, doch die Gütersloher Torhüterin wehrte den Schuss ab.

In der 2. Halbzeit zog sich der FSV etwas mehr zurück und verdichtete die Räume, so dass der Tabellenletzte nicht mehr zu Strafraumsituationen kam. Auf der anderen Seite fehlte den Gütersloherinnen trotz größeren Spielanteilen aber die Präzision in der letzten Aktion, um selbst durchzukommen. Ein Heber von Aradini in der 89. Minute war die größte Chance, doch der Ball ging am langen Eck vorbei.

Tore: 1:0 Mai Hirata (1.), 1:1 Shpresa Aradini (28.)