2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Hochwasser auf den Plätzen

In Halle, Zeitz oder Naumburg stehen die Plätze unter Wasser +++ Fußball wird zur Nebensache

Das Hochwasser bedroht in diesen Tagen die Deiche, Wege und Häuser in der Nähe der Flüsse. Betroffen sind dadurch auch die Sportplätze in Flußnähe. Einige hat es bereits erwischt, bei weiteren sieht es bis zum Mittwoch kritisch aus. An einen Punktspielbetrieb ist auf diesen Anlagen jedoch nicht mehr zu denken in dieser Saison.

"Am Samstagmittag haben wir hier noch trainiert, die D2 hat sogar noch ein Spiel gemacht." Rico Winkler, Co-Trainer des Oberligisten Hallescher FC II blickte am Montagmittag ratlos auf die Anlage am Sandanger, dem Nachwuchszentrum des HFC. Dort stehen inzwischen sämtliche Plätze mehr als einen Meter unter Wasser. Auch die Tennisplätze des TC Sandanger sowie die Gebäude sind vom Hochwasser eingenommen worden. Die U23 muss Mittwochabend noch gegen Erzgebirge Aue II ran - ob in Halle auf einem Ausweichplatz oder in Aue steht noch nicht fest.




Nicht besser sieht es in Zeitz aus. Das Wasser der Weißen Elster hat in der Nacht von Sonntag zu Montag das Zeitzer Ernst-Thälmann-Stadion überflutet (Fotos: Alexander Grimm). An Trainings- oder Spielbetrieb wird in den nächsten Tagen und Wochen nicht zu denken sein. Einen Überblick über die entstandenen Schäden und was schnellstens getan werden muss, veröffentlicht der Verein auf seiner Homepage, wenn das Wasser weg ist und man das Gelände wieder betreten kann. Ähnliche Bilder auf den Anlagen des Naumburger SV und der SG Jeßnitz.

Der Naumburger SV musste bereits am Samstag sein Spiel auf den Donnerstag legen. "Bälle oder Trikots - die kommen dort nicht einmal an ihre Sachen ran", informiert Staffelleiter Werner Schwarz. Das Spiel gegen den FSV Bennstedt muss woanders stattfinden, wahrscheinlich in Freyburg.

"Verständlich, dass der Fußballverband seine Sasion durchbringen möchte und muss. Ob allerdings unter den Eindrücken in Naumburg ein vernünftiges Spiel zustande kommen kann, halte ich für fraglich. Sicherlich haben die Naumburger im Moment Wichtigeres zu tun als Fußball zu spielen. Das Mitgefühl des FSV Bennstedt gilt jedenfalls dem Naumburger SV, seinen Leuten dort und allen anderen Hochwasseropfern natürlich ebenso", kommentierte der sportliche Leiter des FSV Bennstedt, Andreas Rasym, die Situation. Auch Zeitz hat noch ein Heimspiel gegen den SV Spora. Das wird entweder auf einer anderen Anlage der Stadt - also bei Motor Zeitz - oder eben in Spora ausgetragen.

Gefährlich wurde es am Freitagabend auf der Anlage des TV Askania Bernburg. Das Unwetter brachte einen Baum zum Kippen, der auf den Kunstrasen stürzte (Foto: Jesse). Auch das Wasser der Saale läuft langsam heran und hat den Nebenplatz bereits erreicht. Askania bestreitet sein letzten Saisonspiel jedoch in Oschersleben.


Aufrufe: 03.6.2013, 15:06 Uhr
Thomas RinkeAutor