2024-03-18T14:48:53.228Z

Ligabericht
Jonas Scheitza hat soeben das 2:0 geknipst, am Ende unterliegt Viktoria Kelsterbach aber mit 2:4. Foto: Schulz.
Jonas Scheitza hat soeben das 2:0 geknipst, am Ende unterliegt Viktoria Kelsterbach aber mit 2:4. Foto: Schulz.

Am Ende fehlen die Körner

Viktoria Kelsterbach gibt gegen Bayern Alzenau einen 2:0-Vorsprung noch aus der Hand

KELSTERBACH. Lange Zeit schien es, als könnte Viktoria Kelsterbach den Favoriten ärgern, doch am Ende mussten sich die Gastgeber doch geschlagen geben. In der Partie gegen den Tabellenvierten Bayern Alzenau gab das Team vom Untermain eine zwischenzeitliche 2:0-Führung noch aus der Hand und unterlag am Ende verdient noch mit 2:4.

"Es waren zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten", analyiserte Kelsterbachs sportlicher Leiter Christian Trupkovic. Im ersten Abschnitt hatte Kelsterbach die Gäste aus Alzenau im Griff. Nachdem er in der Anfangspahse schon einen vielversprechenden Freistoß getreten hatte, machte es Manuel May dann nach 24 Minuten richtig gut, schweißte sehenswert zur Führung ein. Jonas Scheitza eroberte sieben Minuten später einen Ball im Bayern-Aufbauspiel, antizipierte nach einem hängengebliebenen Ball von Chris Krause richtig und traf aus 14 Metern zum 2:0. Und das, obwohl in Deniz Topcu, Marc Eichfelder und Jassem Imsameh drei Kelsterbacher Säulen verletzt ausfielen.

Bari eiskalt zum Anschluss

Von den Blau-Weißen kam in der ersten Halbzeit fast nichts. Umso überraschender fiel der Anschlusstreffer ausgerechnet kurz vor der Halbzeit. Nach Flanke von Rico Kaiser stand Salvatore in der Mitte sträflich frei und versenkte per Kopf zum 2:1. "Im zweiten Abschnitt haben wir leider offensiv überhaupt nicht mehr stattgefunden", trauerte Trupkovic. Dem Power-Play der Gäste hielt das Kelsterbacher Bollwerk jedoch immerhin bis 20 Minuten vor Schluss noch Stand, ehe die Elf von Ex-Trainer Angelo Barletta mit einem Dreifach-Schlag binnen vier Minuten den tapferen Gastgebern endgültig das Genick brachen.

Thomasberger zweimal nicht im Bilde

Gleich zweimal stach der Ex-Eschborner Anthony Wade, zweimal hatte ihn sein Gegenspieler Maxi Thomasberger aus den Augen verloren. Den Endstand stellte Bari mit seinem 28. Saisontreffer her – damit baut er seinen Vorsprung in der Torjägerliste weiter aus. "Wir haben uns zu sehr auf die Defensive beschränkt und hatten am Ende keine Körner mehr und Angst vor der eigenen Courage", zog Trupkovic Bilanz.

Kelsterbach: Saula – M. Thomasberger, Döringer, Fischer, Mühl – Martinez, Koustar – Hasenstab (70. Gürtler), May, Krause (55. M. Antinac) – Scheitza (53. Machado).
Tore: 1:0 May (24.), 2:0 Scheitza (31.), 2:1 Bari (43.), 2:2/2:3 Wade (72./74.), 2:4 Bari (76.).– SR: Ehwald (Geldersheim).– Zu.: 120.

Aufrufe: 029.4.2017, 19:00 Uhr
Philipp DurilloAutor