Derby für Sonthofen ein Saisonhöhepunkt

Sonthofen hat vier Zähler Vorsprung auf die Gastgeber. Dieser soll nach Möglichkeit gehalten werden. Für die Hausherren wie auch für Kottern ist es ein extrem wichtiges Spiel. Beide brauchen die Punkte. Die Mannschaften kennen sich aus dem EFEF. Vom Kader des TSV waren sechs Spieler (Penz, Perner, Miorin, Liebert, Landerer, Cirak) sowie Co-Trainer Meier und Torwart-Trainer Liebherr schon mal in Sonthofen aktiv. Beim FCS trugen vier Akteure (Wiedemann, Yazir, Geiger sowie Ersatztorwart Brendemühl) vor einiger Zeit das Trikot von Kottern. Wegen der angespannten Personallage sind die Trainer Kevin Siegfanz wie auch Esad Kahric derzeit nicht zu beneiden. FC-Coach Kahric bekräftigt aber, dass es keinen Grund gebe zu jammern. Mit 22 Punkten und Rang acht stehe man nach 15 Spielen ganz ordentlich. Da sei keine Alarmstufe Rot in Sicht. „Mit dem kleinen Kader brauchen wir derzeit allerdings nicht nach Oben zu schielen und sollten uns eher darauf konzentrieren, den Abstand nach Unten zu halten. Im heutigen Derby werden wir versuchen rechtzeitig die Tore zu machen und Hinten gut zu verteidigen. Dann schauen wir mal, was dabei herauskommt“, gibt er zu Protokoll. Beide Seiten freuen sich auf den Kräftevergleich und eine hoffentlich große Kulisse. Sonthofens Spieler gehen voll Zuversicht in diese Partie. Manuel Wiedemann erinnert sich allerdings nur ungern an das letzte Aufeinandertreffen mit dem Nachbarn, das 1:2 verloren ging und der FC-Vizekapitän zudem in der Schlussphase mit einem Kreislaufkollaps zusammenbrach. Der 26-jährige glaubt, dass es wieder ein hitziges Spiel werden könnte. „Wer die Atmosphäre dort kennt, der weiß was uns erwartet. Wir dürfen uns davon aber nicht verunsichern lassen, werden unser Ding durchziehen und es hoffentlich besser machen als letztes Jahr“. Auch Christian Geiger ist davon überzeugt, dass es sein FCS schaffen kann was Zählbares mitzunehmen. „Kottern hat ja angekündigt, dass sie uns einen richtigen Fight liefern wollen. Das kann uns nicht beeindrucken, denn wir wollen uns auf die eigenen Stärken besinnen“. Flügelflitzer Sezer Yazir glaubt ebenfalls an ein Erfolgserlebnis. „Wir fahren auf alle Fälle dorthin um zu Punkten“. Derbysiege seien immer was ganz Besonderes, fügt er noch an.

Text: Dieter Latzel