2024-05-02T16:12:49.858Z

Relegation
F: FuPa Brandenburg
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Spannung ist garantiert

RELEGATION: +++ Relegation zur Kreisoberliga: FSV Dauernheim baut auf Heimstärke, FC Rommelhausen auf Offensivkraft +++

Dauernheim (jore). In der Relegation zur Fußball-Kreisoberliga Büdingen trifft am Freitag (19.30 Uhr) der FSV Dauernheim, nach Ablauf der Meisterschaftsrunde Tabellenvierzehnter im Büdinger Oberhaus, im Hinspiel zu Hause auf den A-Liga-Dritten 1. FC Rommelhausen.

Freitag, 19.30 Uhr FSV Dauernheim

Das Rückspiel findet genau eine Woche später im Limeshainer Ortsteil statt. Der neutrale Zuschauer darf sich in diesem Jahr auf eine Relegation freuen, bei der der Ausgang völlig offen erscheint. Der FSV hat in der abgelaufenen Saison eine miserable Hinrunde (9 Punkte) gespielt, in der Rückserie dann aber deutlich mehr Konstanz an den Tag gelegt und dennoch das rettende Ufer nicht mehr erreicht. Am Ende war es eine enge Kiste, denn nur das schlechtere Abschneiden im direkten Vergleich gegenüber dem punktgleichen Rivalen SG Wolferborn/Michelau/Bindsachsen sorgte dafür, dass die Elf des am Rundenende ausscheidenden Trainers Ronny Steinbeck in diese Saisonverlängerung muss.

Die Trainerfrage für die neue Spielzeit ist beim FSV schon seit Monaten geklärt, Michael Dietrich (Ranstadt) übernimmt die sportliche Leitung. In welcher Liga er den FSV dann trainieren darf, steht spätestens in einer Woche fest.

Mit einem guten Resultat im Hinspiel will man in Reihen des Ranstädter Stadtteilvereins den Grundstein für den Klassenerhalt legen. Blickt man auf die Zeit seit vergangenem August zurück, genießt das Heimrecht für den FSV einen hohen Stellenwert. 22 der 29 Punkte haben Reiß, Haust & Co in der abgelaufenen Kreisoberliga-Saison auf eigenem Terrain eingefahren. Auf die in den letzten Wochen zurückgewonnene Heimstärke baut man natürlich auch im ersten Relegationsspiel. Erst der Ligaverbleib des VfR Wenings in der Gruppenliga Frankfurt Ost ermöglichte dem FSV die Relegationsteilnahme. Und Coach Ronny Steinbeck war nach dem Derbyerfolg gegen Ranstadt (1:0) froh, „dass wir diese Chance auf den Klassenerhalt überhaupt bekommen haben“.

Im Dauernheimer Lager hat man großen Respekt vor dem Gegner. „Wir wissen, was auf uns zukommt“, so Steinbeck, der von einem Happy-End überzeugt ist, „sofern wir uns auf unsere Stärken konzentrieren und natürlich auch umsetzen“. Steinbeck charakterisiert die eigene Mannschaft als „charakterlich starke Truppe, die für das angestrebte Ziel noch einmal alles geben wird“. Conrad Zaminer (Flitterwochen) und Fabian Michel (beruflich verhindert) stehen dem FSV nicht zur Verfügung. Routinier Manuel Meub hat sich indessen rechtzeitig zurückgemeldet.

Mit breiter Brust geht man in Reihen des A-Ligisten 1. FC Rommelhausen in dieses erste Entscheidungsspiel. Seit Mitte November vergangenen Jahres hat der FCR in der Liga kein Spiel mehr verloren. In der Rückserie hat die Elf von der „Ostheimer Straße“ fünf Zähler mehr geholt als Meister KSV Aulendiebach. Zudem hat der A-Liga-Dritte die meisten Tore in der abgelaufenen A-Liga-Saison geschossen. 79 Mal traf der FCR in die gegnerischen Maschen und unglaubliche 47 Tore davon gehen auf das Konto nur eines Spielers. Die Rede ist von Laurentiu Andrei Butiu. Wenn ein Spieler eine solche Torquote aufweist, weckt dies natürlich Begehrlichkeiten bei anderen Vereinen. Die FCR-Fangemeinde muss sich diesbezüglich aber keine Sorgen machen. FCR-Vorsitzender Karl Heinz Höflich gibt schon vor dieser Relegation Entwarnung: „Butiu wird auch in der kommenden Saison bei uns spielen. Auch den Fall gesetzt, dass wir den Aufstieg nicht schaffen“. Der Aufstieg in die höchste Büdinger Spielklasse ist aber das erklärte Ziel der Limeshainer und Höflich ist zuversichtlich, „denn die Mannschaft will“. Der Punkabzug wegen Unterschreitung des Schiedsrichtersolls vermasselte dem FCR am Ende den möglichen Direktaufstieg. Rein sportlich betrachtet war es dann eine nicht optimale Hinserie, die eine bessere Platzierung nicht zuließ. Höflich ist stolz auf die eigene Mannschaft, was sie in der zweiten Saisonhälfte abgeliefert hat. „Umso ärgerlicher wäre es natürlich, wenn wir den Aufstieg im Nachhinein jetzt nicht schaffen sollten.“ Nach der Beförderung von Alin Carp im Laufe der Saison zum Spielertrainer ging es sportlich steil bergauf. „Es war sicherlich eine gute Entscheidung“, stellt Höflich im Nachhinein fest. Vor dem Relegations-Hinspiel lehnt er sich aber nicht zu weit aus dem Fenster. „Ein Remis wäre eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel.“

Drei Spieler gesperrt

Personell kann man beim A-Ligisten nicht aus dem Vollen schöpfen. Es fehlen mit Nils Troll, Serdal Seren und Mehmet Turgut jene drei Spieler, die im vorletzten Meisterschaftsspiel gegen Aulendiebach allesamt „Rot“ gesehen haben. Sicherlich ein Handicap für den FCR, doch ist Höflich zuversichtlich, dass man die Ausfälle wird kompensieren können.



Aufrufe: 031.5.2019, 11:05 Uhr
Kreis-AnzeigerAutor