2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Frühe Weichenstellung auf dem Flugplatz: VfB-Verteidiger Dominik Toschka sorgt mit diesem Kopfball gegen den früheren VfB-Schlussmann Eric Schlomm für das 0:2. Foto:Jürgensen
Frühe Weichenstellung auf dem Flugplatz: VfB-Verteidiger Dominik Toschka sorgt mit diesem Kopfball gegen den früheren VfB-Schlussmann Eric Schlomm für das 0:2. Foto:Jürgensen

1. FC Phönix Lübeck chancenlos gegen VfB Lübeck II

VfB deutlicher Sieger im Top-Spiel

Verlinkte Inhalte

Die Vorzeichen vom dem Traditionsduell hätten nicht besser sein können. Beide Clubs „spazierten“ zuvor förmlich durch die Landesliga. Die Adlerträger sammelten mal eben die optimale Ausbeute von 24 Punkten aus acht Begegnungen ein. Die Reserve von der Lohmühle, die noch zwei Spiele im Rückstand war, satte 18 Zähler aus sechs Partien.

So lautete die spannenden Frage vor dem Anpfiff also nur: Welche Serie reißt? Nach 90 Minuten gab es darauf eine Antwort – und die war eindeutig. Wie schon in den vergangenen Spielzeiten (7:2, 4:2, 5:4, 4:0) verbuchte erneut der Nachwuchs von der Lohmühle drei Punkte, feierte einen deutlichen 6:1-Sieg im Duell der Traditionsclubs.

„Ich bin absolut stolz auf meine Mannschaft. Sie hat taktisch alles umgesetzt, was vorher besprochen wurde und dazu auch eine immense Laufbereitschaft an den Tag gelegt, die Treffer toll herausgespielt und auch in der Höhe verdient gewonnen“, strahlte VfB-Trainer Serkan Rinal nach der Galavorstellung seines Teams über die kompletten 90 Minuten.

Gleich mit dem Anpfiff vor der guten Kulisse am Flugplatz übernahm der VfB sofort die Regie und kam schnell zu Torerfolgen. Nach einem „Zuckerpass“ von Abdullah Abou Rashed traf Cemal Sezer aus halbrechter Position zur frühen VfB-Führung. Der Angreifer der Grün-Weißen war es auch, der nach einer Viertelstunde den zweiten Treffer des VfB einleitete.

Einen von Sezer getretenen Freistoß konnte nämlich Phönix-Keeper Eric Schlomm nur mit letztem Einsatz nach vorne abklatschen. Dort stand Dominik Toschka und köpfte mutterseelenallein ein. Spätestens zu diesem Zeitpunkt merkte auch Denny Skwierczynski, dass sein Team wohl nicht den besten Tag erwischt hatte.

„Wir waren einfach nicht wach genug, haben nie Zugriff bekommen und konnten das Spiel des VfB unterbinden“, sagte der Coach der „Adlerträger“, der bis zur Pause sogar noch froh sein konnte, dass das Ergebnis nicht deutlicher ausfiel. Unter anderem klärte Felix Greger (19., 20.) zweimal für seinen geschlagenen Torwart auf der Linie.

Sofort nach Wiederbeginn keimte aber Hoffnung auf bei den Phönixern. Aus dem Nichts verkürzte Tom Meier auf 1:2. Doch es sollte nur ein Strohfeuer sein, da schon in der nächsten Aktion Abou Rashed aus spitzen Winkel den alten Abstand wieder herstellte. Schlomm rutschte das Spielgerät dabei durch die Finger. Danach brachen alle Dämme bei Phönix.

Der VfB spielte den Tabellenführer nun an die Wand. Abou Rashed per Flachschuss (62.), Fabio Parduhn ins kurze Eck (75.) und Sezer mit einem Kopfball (85.) machten das halbe Dutzend perfekt. Zwischendurch dezimierte sich der Gastgeber noch selbst. Greger nahm auf der eigenen Torlinie die Hand zur Hilfe, wurde dafür vom Platz gestellt. Den fälligen Strafstoß setzte Enes Dagli aber über den Kasten (79.). Doch das war egal.

Am Ende jubelte der VfB Lübeck und feierte ausgiebig. „Während wir heute zum ungünstigsten Zeitpunkt unsere schlechteste Saisonleistung gezeigt haben, d hat der VfB seine große individuelle Qualität auf den Platz gebracht und verdient gewonnen. Spielen die so weiter, sind sie der Topfavorit auf die Meisterschaft“, war Phönix-Coach Skwierczynski vom Gegner beeindruckt.

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

1. FC Phönix Lübeck: Schlomm – Lehwald, Greger, Sommer, Lau (86. Gosch) – Sweiti, Barsuhn, Saar, Meier (64. Testa) – Arp, Gerlach.

VfB Lübeck II: Langer – Shalom (79. Svirca), Toschka, Lange, Todt Abou Rashed, Akcasu (59. Weidemann), Dagli, Kalfa (68. Demircan) – Parduhn, Sezer.

SR: Asmussen (Altenholz).
Zuschauer: 500.
Tore: 0:1 Sezer (5.), 0:2 Toschka (14.), 1:2 Meier (46.), 1:3 Abou Rashed (47.), 1:4 Abou Rashed (62.), 1:5 Parduhn (75.), 1:6 Sezer (85.).
Rote Karte: Greger (78., Handspiel).
Bes. Vork.: Dagli schießt Handelfmeter über das Tor (79.).
Aufrufe: 024.9.2017, 18:40 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor