2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Lübecker Matchwinner: Jannik Gerlach (rechts), der sich hier Brunsbüttels Paul Butzek vom Leib hält. Foto:Jürgensen
Lübecker Matchwinner: Jannik Gerlach (rechts), der sich hier Brunsbüttels Paul Butzek vom Leib hält. Foto:Jürgensen

1. FC Phönix Lübeck bezwingt BSC Brunsbüttel

Gerlachs Freistöße halten Phönix auf Kurs

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Der 1. FC Phönix Lübeck bleibt in der Landesliga-Tabelle ganz oben. Die 1:6-Pleite im letzten Heimspiel gegen den VfB Lübeck II scheint mit dem zweiten Sieg in Folge endgültig abgehakt. Doch richtig rund lief es beim 3:1-Sieg gegen Brunsbüttel für die „Adlerträger“ nicht. So sah es auch Trainer Denny Skwierczynski. „Das war ein schweres Spiel, gegen einen guten Gegner, das wir aber über die kompletten 90 Minutengesehen verdient für uns entschieden haben“, sagte der Coach des 1. FC.

Nach dem Pflichtsieg in der Woche im Kreispokal beim Kreisligisten Türkischer SV drückten die Hausherren auch ohne die Mithilfe von Kapitän Sebastian Barsuhn (Leistenverletzung) der Partie zunächst den Stempel auf.

Viel Ballbesitz, viel Druck – allerdings wurden keine echten Möglichkeiten kreiert. Bis auf einen Linksschuss von Jannik Gerlach (12.), den BSC-Schlussmann Torben Franzenburg parierte, gab es nichts Nennenswertes zu vermelden. Konkreter wurde es da auf der Gegenseite.

Vor allem Rouven Drzimkowski nutzte seinen Freiraum und legte, nachdem der Angreifer zunächst selbst an Phönix-Keeper Eric Schlomm gescheitert war (10.), etwas später mustergültig auf. Marvin Ehlert nutzte den Pass in die Gasse zur zu diesem Zeitpunkt nicht einmal unverdienten Gästeführung (19.).

Doch lange durfte sich der BSC darüber nicht freuen. Unbeirrt vom Rückstand zog der Tabellenführer das Tempo an und drehte noch vor der Pause das Spiel. Jannik Gerlach glich nur drei Minuten nach der BSC-Führung aus gut 22 Metern sehenswert mit einem direkt verwandelten Freistoß aus. Es folgte das 2:1.

Nach einem Antritt von Michael Saar hatte der Mittelfeldspieler noch die Übersicht, den mitgelaufenen Tom Meier zu bedienen. Dieser spitzelte den Ball an Franzenburg vorbei zur Führung ins Netz (27.). Unzufrieden war BSC-Trainer Axel Rohwedder mit der Leistung seines Teams in Hälfte eins aber bei weitem nicht.

Und das musste er auch nicht sein. „Wir haben uns ja auch gute Chancen erspielt, waren leistungsmäßig nicht weit weg von Phönix. Wenn es remis steht zu diesem Zeitpunkt, wäre das auch gerecht gewesen. Sogar eine Führung für uns war möglich“, sagte Rohwedder.

So gingen die abstiegsgefährdeten Dithmarscher mit der Hoffnung ins Rennen, nach Wiederbeginn noch Zählbares einzufahren. Doch sie kassierten postwendend das dritte und vorentscheidende Gegentor. Wieder war es Gerlach, der wie schon beim 1:1 einen Freistoß in die Maschen setzte.

„So etwas kann man ja nicht verteidigen“, wusste Rohwedder, dem an der Travemünder Allee acht Spieler fehlten. Er sah aber auch danach noch eine engagierte Partie seiner Jungs. Allerdings ohne Erfolgserlebnis. „Wir hatten Möglichkeiten, um zurückzukommen. Aber leider fehlte uns erneut das Glück. Fällt das 3:2, wer weiß was dann passiert wäre?“

So jubelte letztlich der Gastgeber über weitere drei Zähler. Skwierczynski wusste diese allerdings gut einzuordnen. „Ich bin froh, dass wir die Punkte geholt haben. Trotzdem sieht man gewisse Unsicherheiten in der Defensive, die es gilt abzustellen.“

Nicht vergessen: In der Spieltagsübersicht (rechts) könnt ihr wieder für eure Spieler des Spiels abstimmen und somit an der Wahl zur Elf-der-Woche teilnehmen. Einfach auf das Ergebnis klicken und im Spielbericht unterhalb der Aufstellung Spieler auswählen.

1. FC Phönix Lübeck: Schlomm – Greger, Lehwald, Sweiti, Gerlach, Meier (65. Nagel), Lau, Hammerschmidt, Saar (82. Goldschmidt), Trautmann (62. Melchereck), Sommer.

BSC Brunsbüttel: Franzenburg – Rösler, Manzke, Strunz, Gültekin, Evulet, Fischer, Drzimkowski, Butzek, Niebuhr, Ehlert.

SR: Fischer (Kaltenkirchen).
Zuschauer: 45.
Tore: 0:1 Ehlert (19.), 1:1 Gerlach (22.), 2:1 Meier (27.), 3:1 Gerlach (48.).
Aufrufe: 08.10.2017, 18:00 Uhr
SHZ / Stephan RussauAutor