2024-05-08T14:46:11.570Z

Querpass
Lukas Schleimer (links) steht vor seinem ersten Einsatz in der Zweiten Bundesliga.
Lukas Schleimer (links) steht vor seinem ersten Einsatz in der Zweiten Bundesliga. – Foto: Gerd Jung

Ex-Schweicher Lukas Schleimer wird Profi beim 1. FC Nürnberg

Fuß­ball: Drei­ein­halb Jah­re nach sei­nem Wech­sel von der Mo­sel an die Peg­nitz zählt Lu­kas Schlei­mer künf­tig fest zum Ka­der des Zweit­li­gis­ten 1. FC Nürn­berg.

Un­ter nor­ma­len Um­stän­den hät­ten die Teil­neh­mer an der AOK-EM am 13./14. Ju­ni ei­nen frisch­ge­ba­cke­nen Pro­fi­fuß­bal­ler des 1. FC Nürn­berg haut­nah am Schwei­cher Win­zer­kel­ler er­le­ben kön­nen: Der frü­he­re Ju­gend­spie­ler des TuS Mo­sel­la, Lu­kas Schlei­mer, hat­te als Schirm­herr zu­ge­sagt. Die Co­ro­na-Pan­de­mie mach­te das Tur­nier der E-Ju­gend­li­chen aus der Re­gi­on dann un­mög­lich. Vie­le ver­fol­gen die Lauf­bahn des aus dem TSC Pfal­zel her­vor­ge­gan­ge­nen of­fen­si­ven Mit­tel­feld­spie­lers aber auch aus der Fer­ne – und freu­en sich mit ihm über den Pro­fi­ver­trag, den der 20-Jäh­ri­ge nun un­ter­schrie­ben hat. Schlei­mer war­tet zwar noch auf sei­nen ers­ten Ein­satz im Zweit­li­ga­team der Fran­ken, hat sich aber nach Ein­schät­zung der Club-Ver­ant­wort­li­chen sehr gut ent­wi­ckelt. Des­halb ha­ben sie ihn nun mit ei­nem Pro­fi­kontrakt bis 2022 aus­ge­stat­tet.

Cheftrainer Jens Keller hat ihn schon seit März im Visier

An­fang 2017 war er zu­nächst in die U19 des Club ge­wech­selt und schaff­te im An­schluss auch schnell den Sprung in die zwei­te Mann­schaft. Hier war er in der Sai­son 2018/19 in der Re­gio­nal­li­ga Bay­ern 29 Mal im Ein­satz (zwei To­re). In der ab­ge­bro­che­nen Spiel­zeit ge­lan­gen ihm 20 Ein­sät­ze (zehn Tref­fer). Be­reits in der Hin­run­de und im Win­ter­trai­nings­la­ger schnup­per­te der ge­bür­ti­ge Trie­rer erst­mals Pro­fi­luft und ge­hört seit März zum Ka­der von Chef­trai­ner Jens Kel­ler.

„Mir ist be­wusst, dass der Sprung zu den Pro­fis ei­ne gro­ße Her­aus­for­de­rung ist. Aber ge­nau dar­in liegt mein An­spruch“, sagt Schlei­mer. Er sei „heiß dar­auf, mich wei­ter­zu­ent­wi­ckeln und ir­gend­wann mir auch mei­ne Chan­ce bei den Pro­fis zu er­ar­bei­ten“. Sport­vor­stand Ro­bert Pa­li­ku­ca, der einst in der Re­gi­on für den VfL Trier so­wie den FSV Salm­rohr ge­spielt hat und vor der Sai­son von For­tu­na Düs­sel­dorf an die No­ris ge­kom­men war be­zeich­net Schlei­mer als „ein Pa­ra­de­bei­spiel da­für, was man mit Fleiß und Akri­bie er­rei­chen kann. Er hat es im ver­gan­ge­nen hal­ben Jahr ge­schafft, sich in das Blick­feld der Pro­fis zu ent­wi­ckeln“.

Großer Stolz bei der Mosella

Mäch­tig stolz sind sie in Schweich auf ih­ren frü­he­ren Spie­ler. Prä­si­dent Ha­rald Em­m­rich wer­tet die Be­för­de­rung Schlei­mers auch als „wei­te­ren Be­leg für un­se­re gu­te Ju­gend­ar­beit“. Schlei­mer sei der Mo­sel­la als Ver­eins­mit­glied wei­ter fest ver­bun­de­n­ und schaue bei Hei­mat­be­su­chen auch im­mer wie­der am Win­zer­kel­ler vor­bei, so Em­m­rich.

Aufrufe: 06.6.2020, 17:36 Uhr
Andreas Arens Autor