2024-04-25T14:35:39.956Z

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Vollen Einsatz erwartet FCE-Trainer Pätzold auch gegen die Kickers von seinen Spielern. F: Zink
Vollen Einsatz erwartet FCE-Trainer Pätzold auch gegen die Kickers von seinen Spielern. F: Zink

Bamberg rutscht wieder ab

Gegen die Würzburger Kickers hat der FCE nur Außenseiterchancen und kann befreit aufspielen

Man hatte sich im Lager des FC Eintracht Bamberg vor der Begegnung bei der ebenfalls kriselnden Zweitligareserve des 1.FC Nürnberg (14.) einiges vorgenommen. Mit dem ersten (!) Saisonsieg im 13. Spiel wollte man sich im Kellerduell aus der Abstiegszone der Regionalliga Bayern verabschieden. Außerdem sollte in Nürnberg zudem endlich der unfassbare Unentschiedenfluch (9 Remis aus den ersten 12 Spielen) gebrochen werden.

Nach der Partie am Valznerweiher spitzte sich die Lage jedoch eher noch zu, als dass sich ein Gefühl der Aufbruchstimmung breit gemacht hätte. Beim 1:3 (1:0) erwischte der FCE zwar, wie schon so oft in der laufenden Saison, einen guten Start und ging durch einen herrlichen Treffer von Daniel Schäffler (38.) auch kurz vor der Pause in Führung, doch am Ende des zweiten Durchgangs standen die Bamberger dennoch mit leeren Händen da. Durch einen Doppelpack von Ivan Knezevic (49./76.) und einem Treffer von Mike Ott (82.) drehten die kleinen Clubberer das Spiel und behielten die drei Punkte in Mittelfranken. Somit hätte der FCE wahrscheinlich sogar mit dem zehnten Remis im 13. Spiel leben können.

FCE-Trainer Roberto Pätzold gibt jedoch unumwunden zu: "Wir haben in Nürnberg absolut verdient verloren. Der Club hat uns im Aufbau bereits effektiv gestört und hatte zudem noch die deutlich besseren Torchancen. Dennoch haben wir geführt und sind auch gut aus der Halbzeit gekommen. An diesem Tag hat uns unsere Naivität in den Zweikämpfen jedoch das Genick gebrochen."

So rangiert der FC Eintracht mit nur neun Zählern aktuell auf dem Abstiegsrelegationsplatz 16 und Besserung scheint angesichts des kommenden Spieltags auch nicht ernsthaft in Sicht zu sein. Denn bereits am Donnerstag um 19:30 Uhr gastieren dann die Würzburger Kickers im Fuchsparkstadion. Die Unterfranken sind extrem gut in die neue Runde gestartet und liegen hinter Spitzenreiter TSV 1860 München II auf einem aussichtsreichen zweiten Platz. Genau gegen diesen Tabellenprimus aus der Landeshauptstadt mussten die Kickers beim 0:2 auch ihre bislang einzige Saisonniederlage hinnehmen. Seitdem ist man allerdings schon wieder vier Spiele ungeschlagen und zeigte zuletzt dem SV Seligenporten beim 4:0 ordentlich die Grenzen auf. Herausragend bei den unterfränkischen Gästen ist vor allem Stürmer Christopher Bieber. Ihm gelangen in zwölf Spielen bereits beeindruckende 14 Treffer.

Roberto Pätzold sieht sein Team deshalb auch in der Außenseiterrolle, will daraus allerdings Profit schalgen: "Individuell sind die Kickers ganz stark und Christopher Bieber hat schlichtweg einen unfassbaren Lauf. Vielleicht ist es aber auch mal ganz gut, dass wir nur Außenseiter sind und keinen Druck verspüren. So können wir ganz befreit aufspielen. Klar ist nämlich auch, dass auch wir nur sehr schwer zu schlagen sind."


Aufrufe: 01.10.2014, 14:47 Uhr
Steffen BerghammerAutor