Der 1. FC demontiert Lürrip beim 6:0

Von Beginn an liefen die Gäste den flinken, ball- und kombinationssicheren FC-Kickern chancenlos hinterher, so dass Lürrips Torwart Dirk Meier von Beginn an alle Hände und Beine voll zu tun hatte, noch Schlimmeres zu verhindern. Ausgerechnet Thorsten Lippold eröffnete dann bereits nach zehn Minuten den Torreigen mit dem 1:0. Zuvor hatte Dirk Meier mit guten Paraden schon zweimal eine Führung der Gastgeber verhindert.

Drilon Istrefi, der wieder eine glänzende Vorstellung ablieferte, erhöhte kurz darauf auf 2:0. Aaram Abdelkarim ließ direkt das 3:0 folgen. Zu diesem Zeitpunkt waren gerade einmal 17 Minuten gespielt, und Dirk Meier machte seinem Ärger lautstark Luft: "Leute wollt ihr mich hier verarschen." Tatsächlich kam Lürrip kaum einmal aus der eigenen Hälfte heraus, so dass sich FC-Totwart Peter Dreßen während des gesamten Spiels kein einziges Mal auszeichnen konnte.

Das konnte aber sein Gegenüber, der heftig unter der Arbeitsüberlastung litt und dem dann und wann auch Fehler unterliefen. Bis zur Pause wurde er aber nur noch einmal bezwungen, als Dominik Dohmen nach einem munteren Scheibenschießen zum 4:0 traf.

"Wir haben bisher hervorragend gespeilt und alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", freute sich FC-Trainer Stephan Houben. Seine Spieler schalteten aber nach der Pause mehrere Gänge zurück. Dadurch erhöhten sich jedoch keinesfalls die Chancen der Gäste, nur Dirk Meier hatte zwischen den Pfosten ein wenig mehr Ruhe. Nur noch zweimal musste er hinter sich greifen. Zunächst überlistete ihn Drilon Istrefi mit einem gekonnten Lupfer aus dem Lauf und dem Fußgelenk. Dann war es Aaram Abdelkarim, der seinen zweiten Freistoß zum 6:0 nutzte, wobei die Lürrips Mauer sehr durchlässig war.

Obwohl die Partie entschieden war, gab es noch Aufregung. Nach seinem zweiten Foul sah Lürrips Dominic Holz Gelb/Rot. Kurz darauf traf es FC-Spieler Nico Königs, der gefoult wurde, dann aber nachhakelte und mit Rot bestraft wurde. Lürrips Trainer Markus Brock konnte nur feststellen: "Der FC ist nicht unsere Kragenweite, aber so dürfen wir uns nicht präsentieren."