2024-05-02T16:12:49.858Z

Spielbericht
Was zuletzt beim 1. FC Mönchengladbach passiert ist.
Was zuletzt beim 1. FC Mönchengladbach passiert ist. – Foto: Heiko van der Velden

Nach Trainerwechsel: 1. FC Mönchengladbach verkauft sich gut im Test

Der 1. FC Mönchengladbach hat den Trainer gewechselt und will den Fokus weiter auf die Jugend legen - wohl auf Kosten der Oberliga Niederrhein.

Die Geschehnisse rund um den 1. FC Mönchengladbach haben die vergangenen Tage am Niederrhein geprägt. Die Nachhaltigkeit der Oberliga-Mannschaft für die kommenden Wochen scheint noch immer nicht in Stein gemeißelt zu sein, der Fokus auf die Jugendabteilung dagegen schon. Nachfolgend gibt es den Überblick zur Entwicklung der Westender.

Stephan Houben ist nicht mehr Trainer

Der 1. FC Mönchengladbach gab in der vergangenen Woche die Trennung von Trainer Stephan Houben bekannt, der erst im Herbst übernommen hatte. "Dabei habe ich wiederholt, was ich Stephan auch schon bei anderen Gelegenheiten gesagt habe. Er ist in der gegenwärtigen Konstellation einfach zu gut für den Verein", betont der Präsident Christian Oh. "Wir haben hier im Verein mit sehr schwierigen Rahmenbedingungen zu kämpfen. Es gibt einfach auch zu wenige helfende Hände, die hier einen normalen Spielbetrieb in der Oberliga möglich machen würden."

Ferner erklärte der Vereinsboss, dass die Westender mehr und mehr die Junioren in den Vordergrund rücken wollen. Unter Neu-Coach Amin Fadel soll es erstmal weitergehen.

>>> Hier geht es zum Artikel

Folgen für die Oberliga

Ein Rückzug des 1. FC Mönchengladbach hat im Raum gestanden, das hätte zwei Folgen für die Oberliga. Zum einen stünde natürlich ein Absteiger bereits vor der Aufteilung in Auf- und Abstiegsrunde fest, so viel ist klar. Zum anderen wäre vor der restlichen Hinrunde die Distanz zwischen dem letzten Platz der Aufstiegsrunde und dem Rest der Liga mit einem kleinen Polster versehen, denn bei einer Abmeldung entfielen alle bisherigen Duelle aus der Wertung.

>>> Hier geht es zum Artikel

Mannschaft macht weiter

Nach aktuellem Stand geht das Oberliga-Team auch 2022 an den Start. Der Verein hat seine Spieler in die Pflicht genommen, die unter anderem dabei helfen sollen, für einen ordentlichen Spielbetrieb in der Rest-Runde zu sorgen. Ob die Mannschaft über den Sommer hinaus Bestand haben wird, darf zumindest im höherklassigen Fußball angezweifelt werden.

Assistenten auch weg

Die Trennung von Houben hatte auch zur Folge, dass Timo Rheindorf (Co-Trainer) und Dirk Meier (Torwart-Trainer) ihre Posten aus eigenen Stück niederlegten. Interessant: Rheindorf hat schon einen neuen Klub und folgt Houbens Vorgänger Dony Karaca zum Bezirksligisten Sportfreunde Neuwerk.

>>> Hier geht es zum Artikel

Abmeldung einer Mannschaft, Co-Trainer für die Erste

Einen Rückzug hat es dann aber doch gegeben. Nach der dritten Mannschaft hat der 1. FC Mönchengladbach auch die auf Rang drei platzierte Kreisliga-B-Truppe zurückgezogen. Unter anderem deshalb, damit der bisherige Coach Rudolfo Torrens Amin Fadel als Co-Trainer unterstützen kann. Die Westender haben somit nur noch eine Senioren-Mannschaft, was auf den Spielbetrieb der Erstvertretung noch auf einer anderen Ebene Folgen haben könnte. "Das heißt aber nicht, dass es da in der Zukunft nicht auch wieder eine Reserve geben kann", schildert der Vorsitzende Oh.

Eine halbwegs normale Vorbereitung?

Mit Fadel und Torrens bereitet sich die Oberliga-Truppe auf die verbliebenen Duelle der Halbserie vor. "Die Testspielgegner der Vorbereitung hat Amin alle kontaktiert, bis auf eine Partie sollen die Spiele alle wie geplant über die Bühne gehen", stellt Oh klar, lässt aber zeitgleich durchblicken, dass der gesamte Kader auch mit den Aufgaben neben dem Spielfeld vor einer großen Herausforderung stehe: "Das hat die Mannschaft zugesagt, obwohl ich schon den Eindruck habe, dass das ein dickes Brett für die Mannschaft zu sein scheint."

>>> Hier geht es zum Artikel

Gut verkauft in Frechen

Mit einem dezimierten Kader trat der 1. FC Mönchengladbach am Samstag beim ambitionierten Mittelrheinligisten SpVg Frechen 20 an - und verlor nur knapp. Dass sich das Team von den Entwicklungen beeindrucken lässt, scheint erstmal nicht der Fall zu sein. Das Mini-Aufgebot, das von Präsident Oh betreut werden musste, unterlag mit 0:1, dabei waren nur zehn Feldspieler mit vor Ort und darunter befanden sich vier A-Junioren. "Bedauerlicherweise fehlte wohl letztlich einfach die Kraft, um einen der vielen Angriffe erfolgreich abzuschließen. Aber das spielt keine Rolle mehr. Die Truppe hat sich dennoch überragend präsentiert", heißt in einem Statement des Vereins.

Bereits am Sonntag geht es mit einem Test bei Victoria Mennrath weiter. Anstoß ist um 15.30 Uhr.

Aufrufe: 023.1.2022, 11:31 Uhr
André NückelAutor