Doch in der Euphorie von drei Toren innerhalb von 18 Minuten war die Abwehrreihe zu weit aufgerückt und hatte dem Siegtorschützen Popovic zu viel Platz gelassen. Dass die Gäste aber mit leeren Händen in die Heimat reisten, lag auch daran, dass sie aus ihrer spielerischen Überlegenheit in Hälfte eins kein Kapital schlugen. Das hatte aber auch damit zu tun, dass die Viersener im fünften Spiel unter ihrem neuen Trainer Daniel Saleh sich in Sachen Mannschaftsstruktur und defensiver Ordnung wieder ein Stück verbessert zeigten.
Auf ihrem neuen Kunstrasenplatz machten sie die Räume eng und den Gästen das Leben schwer. Erst recht, als nach einem Einwurf von Dennis Homann wie aus dem Nichts durch Dominik Klouth das 1:0 (27.) für Viersen fiel. Dieser Spielstand zeigte offenbar Wirkung, denn die Gladbacher kamen fahrig aus der Kabine und brachten die Gastgeber durch unnötige Ballverluste besser ins Spiel. So war die 2:0-Führung durch Dennis Homann nach einem Freistoß auch keine Überraschung (65.).
Als Viersen dann fünf Minuten später nach einem tollen Spielzug das 3:0 durch Klouths zweiten Treffer gelang, schien die Partie gelaufen. Allerdings nur so lange, bis kurz darauf der Anschluss durch David Godlevski fiel und die Sicherheit der Viersener Abwehr wie weggeblasen war. Das große Zittern begann, und Godlevski konnte noch zweimal nachlegen - doch das reichte nicht.