2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht

FuPa tv: Miltach: 4:3 und 2:2 in Rot

FC Miltach ist mit Derbysieg über die DJK Arnschwang plötzlich tabellarisch bester Aufsteiger.

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Was für ein Derby beim 4:3 (2:2) des Aufsteigers FC Miltach über die damit abrutschende DJK Arnschwang (wir berichteten). Für den neutralen Zuschauer ein Heidenspaß, noch mehr für die Miltacher. Im krassen Gegensatz zu den Arnschwang-Sympathiesanten jeglicher Couleur. Alles andere als alltäglich war es auch für Schiedsrichter Julian Roidl (DJK Ensdorf), vier rote Karten in einem Derby hatte der 23-Jährige noch nicht. Miltachs Trainer Michael Kufner meinte hernach: „Das waren zwei rote Karten zu viel.“ Roidl habe in in der Schlussphase Fingerspitzengefühl vermissen lassen. Kufner hatte ja gut Lachen als Derby-Sieger.

In der 14. Minute ging Miltach in Führung, nach Bretzls Hereingabe von der Grundlinie musste Raphael Kufner nur den Schlappen hinhalten. Die größte Miltacher Schwäche begünstigte den Augleich: Ein ruhender Ball. Nach Freistoßflanke von Gregori legte Santler per Kopf zurück und Kolbeck netzte freistehend ein. Bald der nächste Miltacher Rückschlag: 34. Minute, Bretzl musste nach einem Ellbogencheck an der Auslinie mit einer Platzwunde an der Lippe vom Feld. In der 37. Minute dann die Arnschwanger Führung, als Gregori mit einem feinen Pass Freimuth auf die Reise schickte und der mit einem satten Schuss vollendete. Wichtig für Miltach der schnelle Ausgleich, zwei Minuten vor der Pause. Konter über Raphael Kufner, der Arnschwangs Routinier Rudi Spörl alt aussehen ließ, Bauer bediente und der vollstreckte. Sekunden vor dem Pausenpfiff reklamierte DJK-Trainer Martin Schönberger zu heftig über einen Foul-Pfiff, wurde deswegen hinter die Bande geschickt.

Im zweiten Abschnitt überschlugen sich dann die Ereignisse. 50. Minute, Augustins Notbremse nach Welters Antritt, Rot und Freistoß, unmittelbar vor der Strafraumgrenze. Moosburger traf zum 3:2. Die Überzahl begünstigte Miltachs 4:2 (58.): Nach Dendorfers Freistoß legte Welter ab für Stocker, der per Kopf traf. In der 65. Minute waren es zehn gegen zehn nach Reisingers Notbremse kurz vor der Strafraumgrenze gegen Santler. Weil beim Freistoß Dlesk nur den Pfosten traf, kam Lommers dritter DJK-Treffer zu spät (88.). Für Rot wegen übler Nachrede reichte es aber. Miltachs Moosburger ging ebenfalls noch vorzeitig mit Rot nach Foul an Hintereder. Doch den Miltachern war‘s egal, sie hatten die drei Punkte.

Aufrufe: 016.10.2017, 18:32 Uhr
Thomas MühlbauerAutor