2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Der NOFV ist im Regen Austausch mit dem DFB und den Landesverbänden und will den Spielbetrieb fortsetzen.
Der NOFV ist im Regen Austausch mit dem DFB und den Landesverbänden und will den Spielbetrieb fortsetzen. – Foto: Meiki Graff

NOFV will Spielbetrieb möglichst fortsetzen

Relevante Modifizierungen der Ordnungen stehen kurz vor einer Entscheidungsfindung.

Der Nordostdeutsche Fußballverband hat sich in einem Schreiben an die Vereine und Mitglieder gewandt. Die Saison soll möglichst beendet werden.

Die Corona-Krise hat den Nordosten Deutschlands und auch den Spielbetrieb fest im Griff. "Oberstes Ziel muss es nach wie vor sein, einen wirksamen Beitrag zur Minimierung der Ausbreitung des Coronavirus zu leisten", so der NOFV.

Die Fortsetzung des Spielbetriebs ist gebunden an die staatlichen/behördlichen Verfügungslagen. Diese lassen zunächst im NOFV bis zum 19./20. April 2020 kein Mannschaftstraining und keinen Spielbetrieb zu. "Natürlich wollen wir alle eine Fortsetzung des Spielbetriebes beziehungsweise eine Entscheidung der Meisterschaften auf dem grünen Rasen oder Hallenparkett. Wir sind jedoch, wie auch unsere Mitgliedsverbände, an Vorgaben des DFB bezüglich der Aufstiegsregularien in den übergeordneten DFB-Spielklassen gebunden. Ebenso sind wir unter anderem abhängig vom Zeitpunkt der Fortsetzungsmöglichkeit des Spielbetriebes, aber auch weiteren Gegebenheiten, wie zum Beispiel Ferienzeiten, Hallen­kapazitäten, Zumutbarkeit von Wochentagsspielen oder strikten Vorgaben zum eventuell möglichen Spielbetrieb unter Ausschluss der Öffentlichkeit und die Auswirkungen dieser Maßnahme auf unsere Vereine."

Regelmäßig finden zwischen den spielleitenden Organen und der Leitung des Verbandes sowie zwischen dem DFB dem NOFV in Verbindung mit allen Regional- und Landesverbänden regelmäßig Video- und Telefonkonferenzen über Lösungsmöglichkeiten statt. Hierbei werden auch für DFB und NOFV unterschiedliche Lösungsvarianten in Betracht gezogen. Für deren eventuelle Umsetzung werden derzeit relevante Modifizierungen der Ordnungen, insbesondere der Spiel- und Jugendordnung erarbeitet und stehen kurz vor einer Entscheidungsfindung.

Das Präsidium des NOFV wird sich am kommenden Freitag schwerpunktmäßig mit diesen Themen befassen. "Wir werden zeitnah über alle Beschlüsse und Vor­stellungen informieren und Wege finden, wie wir modifizierte Lösungsmöglichkeiten miteinander besprechen können."

Ob die Saison zu Ende gespielt werden soll, so meint der NOFV: "Dieses ist sicherlich unser aller Anliegen, ist aber abhängig von den jeweiligen Verfügungslagen und der Umsetzungsmöglichkeit in den einzelnen Spielklassen unseres Verbandes. Zunächst bleibt festzustellen, dass unseren Vereinen ein angemessener Zeitraum zur Wiederaufnahme des Trainingsbetriebes gewährt werden muss, bevor wir mit dem Spielbetrieb beginnen können. Ebenso wird derzeit an der Flexibilisierung des Spieljahresendes (30.06.2020) auf einen späteren Zeitpunkt gearbeitet. In diesem Zusammenhang werden durch den DFB den Mitgliedsverbänden Möglichkeiten eröffnet, unsere Ordnungen entsprechend zu modifizieren, um Sicherheiten für unsere Vereine zu gewährleisten (Spieljahr, Vertragslaufzeiten, Wechselfristen etc.)."

Ziel des NOFV ist es, gemäß den Empfehlungen des DFB, den Fokus auf die Absolvierung der Meisterschaftsspiele zu legen, jedoch den Pokalwettbewerb der Mitgliedsverbände in die Überlegungen mit einzubeziehen. Ebenso ist eine Vielzahl von Szenarien denkbar, die Saison 2019/2020 zu Ende zu führen. Voraussetzung ist jedoch, dass neue Verfügungslagen uns eine Perspektive ermöglichen, für die Spielklassen des NOFV, gemeinsam mit den Mitgliedsverbänden, eine einheitliche Vorgehensweise vornehmem zu können.

Was ist bei einem Saisonabbruch zu beachten? Was sind etwaige Folgen? "Wir sollten aber auch im Auge behalten, dass eine Spielbetriebsfortsetzung schon 'morgen' nicht mehr möglich sein kann. Zunächst kann es keine Willkürentscheidung sein, sondern bedarf klarer Entscheidungen und Vorgaben der zuständigen Behörden, dass eine Fortführung der laufenden Meisterschaft nicht mehr möglich ist beziehungsweise aus anderweitigen Gründen beendet werden muss. Wir alle, Verbände und Vereine, wollen und müssen uns vor Haftungsansprüchen Dritter schützen. Darüber hinaus wären eine Vielzahl von Entscheidungen zu treffen, welche zunächst durch Ordnungsmodifizierungen einer verbandsrechtlichen Grundlage zugeführt werden müssen."

Es müssten aber auch weitere Entscheidungen getroffen werden, wie über Aufstieg, Abstieg, Wertung der Spiele, Auswirkungen auf das neue Spieljahr, Rahmentermin­pläne, Spielklassenstärke, aber auch Einnahmeverluste und wirtschaftliche Schwierig­keiten der Vereine, aber auch dem Verband. "Zum jetzigen Zeitpunkt wollen und sollten wir einer Spielfortsetzung den Vorrang gegenüber einem Saisonabbruch einräumen."


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Aufrufe: 02.4.2020, 18:27 Uhr
Mitsch RieckmannAutor