Vor Winterpause noch ein wenig Eichhörnchen spielen

Zuletzt demonstrierte die SG Marköbel auf heimischem Geläuf Stärke und war dort inklusive Kreispokal im Oktober und November sechsmal in Folge nicht zu bezwingen. Die meisten Spiele davon fanden auf dem Hartplatz statt, da das Rasenspielfeld seit geraumer Zeit nicht zu bespielen ist. Marköbels Trainer Wolfram Rohleder rechnet in diesem Jahr nicht mehr mit der Rückkehr aufs Rasenspielfeld. „Ich sehe für uns keinen Vorteil darin, wenn wir gegen Hochstadt wieder auf dem Hartplatz spielen müssen“, so Rohleder. Die Partie sei immens wichtig. „Unser Sieg gegen Klein-Krotzenburg ist nicht mehr viel wert, wenn wir das Spiel am Sonntag vergeigen“, meint der SGM-Trainer. Bis auf Niklas Oppermann steht der komplette Kader zur Verfügung. Der 7:1-Erfolg aus dem Hinspiel sei jetzt kein Maßstab mehr. Rohleder weiß, dass der Gegner aus Maintal zu Saisonbeginn die allergrößten Personalsorgen hatte und jetzt motiviert im Hammersbacher Gemeindeteil aufkreuzen wird.

Ausgerechnet vor dem wichtigen Kellerduell bangen die Hochstädter um die Einsätze der angeschlagenen Offensivkräfte Jürgen Bufi und Daniel Griepentrog. „Rennen, kämpfen und die richtige Einstellung für den Hartplatz werden für uns entscheidend sein. Wenn wir dort mit fußballerischen Mitteln oder irgendwelchen Tricks glänzen wollen, werden wir nichts holen“, fordert Außenhof einen schnörkellosen wie engagierten Auftritt seiner Jungs. Mit der Partie FC Dietzenbach gegen den 1. FC Langen ist noch ein weiteres Sechs-Punkte-Spiel im Abstiegskampf angesetzt, ebenfalls mit Lokalkolorit behaftet.

Spitzenreiter FC Erlensee ist beim SVG Steinheim gefordert und hat die 2:5-Packung aus dem Hinspiel noch in Erinnerung. „Wir müssen uns präsenter und robuster als damals zeigen“, weiß FCE-Trainer Tobias Heilmann. Personell ändert sich beim Spitzenreiter nicht viel, für die zuletzt verletzt fehlenden Akteure käme ein Einsatz noch zu früh. An genügend Alternativen hat es dem Aufsteiger bislang aber nie gemangelt.

Germania Großkrotzenburg muss vor dem Kracher am übernächsten Spieltag in Erlensee zunächst im Heimspiel gegen Seligenstadt bestehen. Dass neben den Langzeitverletzen mit Julien Nolde und Philipp Blam zwei Leistungsträger ausfallen, zwingt Coach Christian Schönig zum Improvisieren.

Im Spiel des Fünften gegen den Vierten geht es um den Anschluss nach oben. Türk Gücü Hanau steht im Heimspiel gegen den JSK Rodgau schon mehr unter Zugzwang, da den Hanauern insgesamt noch vier Punkte wegen nicht erfüllter Verbandsvorgaben von der Habenseite abgezogen werden. „Mit acht, neun Punkten Rückstand brauchen wir nach der Winterpause gar nicht mehr angreifen“, meint TG-Sportchef Alim Katilmis. Ein Unentschieden sei daher zu wenig.

Der SV Altwiedermus kann sein Punkte-Konto mit einem Sieg beim Schlusslicht SV Somborn auf 36 Zähler aufstocken und damit sogar in die Spitzengruppe vorstoßen. „Wir wollen nach dem Sieg in Bad Orb gerne nachlegen“, sagt SVA-Coach Heinz-Martin Walther vor der Reise zu seinem Ex-Verein. In Somborn betreute Walther vor einigen Jahren das B-Team. Niklas Laumer hat seine Rotsperre abgesessen, ob Cedric Liuzzo mitwirken kann, ist noch fraglich.

Das Programm

SG Marköbel – FC Hochstadt

Türk Gücü Hanau – JSK Rodgau

SVG Steinheim – 1. FC Erlensee

FSV Bischofsheim – Rosenhöhe OF

Großkrotzenburg – SF Seligenstadt

SV Somborn – SV Altwiedermus

FC Dietzenbach – 1. FC Langen

Obertshausen – Klein-Krotzenburg

Bad Orb – Oberndorf alle So., 14.45