SVM-Frauen verlieren gegen den 1. FC Köln

Auch wenn die Meppenerinnen als Verlierer vom Platz gingen, hat dieses Eröffnungsspiel eindeutig Lust auf mehr gemacht. Beide Mannschaften spielten mit offenen Visieren, was für zahlreiche Chancen auf beiden Seiten sorgte.

Köln von Anfang an wach

Die Kölnerinnen sorgten für viel Druck in den Anfangsminuten und konnten in der 9. Minute nach einem Kopfballtor durch Abwehrspielerin Peggy Nietgen mit 1:0 in Führung gehen.

Anschließend kamen die Meppenerinnen aber immer besser ins Spiel. Allen voran Elisa Senß sorgte immer wieder für Gefahr im Strafraum des 1. FC Köln. "Elisa hat das heute sehr gut gemacht. Sie war ein ständiger Unruhefaktor und hat sich heute als sehr dribbelstark erwiesen", sagte Trainer Roger Müller über seine Spielern. "Sie hat genau das Spiel abgeliefert, was ich von ihr erwarte." Vor allem das Zusammenspiel mit Neuzugang Jalila Dalaf funktionierte bereits sehr gut und beide sorgten immer wieder für Torchancen. Aber auch Sarah Schulte oder Lynn Rahel Gismann hatten gute Möglichkeiten.

Senß, wer sonst?

In der 33. Minute war es dann die sehr auffällige Elisa Senß, die sich in die Torschützenliste eintragen konnte. Mit einem noch abgefälschten Schuss aus 16 Metern traf sie unten links ins Kölner Gehäuse. Bei den insgesamt 586 Zuschauern war die Freude groß.

Obwohl die Mannschaften mit 1:1 in die Kabinen gingen, hätte es auch 6:4 für die Gastgeberinnen stehen können.

Torhüterin Klimas ist da

In der zweiten Halbzeit sollte es ähnlich spannend weitergehen. Beide Mannschaften spielten auf Sieg und sorgten immer wieder mit sehenswerten Spielzügen für Applaus von den Rängen. Hervorzuheben war auch die Leistung von Torfrau Kathrin Klimas, die gleich mehrere "Hunderprozentige" halten konnte und den SV Meppen im Spiel hielt.

1:2 fällt in der 75. Minute

In der 75. Minute war es dann allerdings soweit. Die Kölnerinnen nutzten eine Unachtsamkeit in der Meppener Abwehr und Theresa Gosch konnte den Ball an Klimas vorbei im Meppener Tor unterbingen. "Wir haben anschließend Pascalle Pomper gebracht, die aus der B-Jugend kam. Sie hatte auch noch zwei gute Möglichkeiten. Mit ihr haben wir noch mal enorm an Qualität hinzugewonnen", so Müller. "Aber mein Team hat insgesamt eine tolle Leistung gezeigt und sehr dominant gegen den Bundesligaabsteiger aus Köln gespielt. Einzig an der Chancenverwertung müssen wir arbeiten, dann spielen wir diese Saison auch wieder ganz oben mit."

DFB-Pokalauslosung in der Halbzeit

In der Halbzeitpause des Eröffnungsspiels zur eingleisigen 2. Frauenbundesliga fand die Auslosung zur zweiten Runde im DFB-Pokal statt. Als Losfee fungierte die U15-Kapitänin des JLZ Emsland Emma Gersema.
Die zweite Runde wird wie die erste Runde nach regionalem Charakter ausgetragen. Dabei sind die verbliebenen 32 Teams in zwei 16er-Gruppen Nord und Süd eingeteilt worden.
Als Gersema Turbine Potsdam als Gegner des SV Meppen zog, brandete Jubel von der Tribüne auf. SVM-Trainer Roger Müller sprach von einem „Hammerlos“, das er gerne zu einem späteren Zeitpunkt bekommen hätte. „Wir sind zwar der Underdog, werden aber versuchen unsere Chance zu nutzen.