2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
FC-Spieler Elias Oubella (r.) erwischt einen schwachen Tag.
FC-Spieler Elias Oubella (r.) erwischt einen schwachen Tag.

Noch nicht erwachsen genug

Die U 17 des 1. FC Köln unterliegt Bayer 04 mit 1:4 – FC erwartet Fortuna zum U-19-Derby

Die Nachwuchsfußballer des 1. FC Köln haben im Nachholspiel der B-Junioren-Bundesliga West gegen Bayer 04 Leverkusen eine empfindliche 1:4 (0:3)-Niederlage hinnehmen müssen. Da der Bayer-Tross im Stau festhing, konnte das Derby im Rhein-Energie-Sportpark erst mit 45-minütiger Verspätung angepfiffen werden.

Die U 17 des FC fand gut ins Spiel. Das erste Tor gelang allerdings Marco Wolf für Bayer 04, als er einen über die linke Angriffsseite schnell vorgetragenen Vorstoß im Zentrum abschloss (13.). Danach waren die Kölner etwas von der Rolle und mussten nach einem Fehler von FC-Torhüter Daniel Adamcyzk per Eigentor von Elias Oubella das 0:2 hinnehmen (37.). Eine gelungene Umschaltsituation vollendete Christopher Scott zur Leverkusener 3:0-Pausenführung (40.). Abdul Fesenmeyer (57.) machte mit dem 4:0 endgültig den Deckel drauf, auch wenn Marvin Obuz (59.) noch der Anschlusstreffer für die Kölner gelang.

Eine harte Entscheidung ereilte wenig später den Kölner Unglücksraben Oubella (67.), der nach einem Foulspiel an Fesenmeyer wegen einer Notbremse die Rote Karte sah. „Fußball ist nun einmal ein Ergebnissport. Da nutzt es auch nichts, dass wir vielleicht die bessere Spielanlage hatten. Wir müssen lernen, erwachsener und effizienter zu agieren. Hier haben wir Defizite, an denen wir arbeiten müssen“, erklärte FC-Coach Markus Daun, der am Samstag (13 Uhr) beim Hombrucher SV einen Sieg einfahren will. „Bei allem Respekt für den Gegner muss das unser Anspruch sein.“

Fehlen wird Oubella. Vor einer Rückkehr ins Team stehen Okan Dönmez und Henri Matter.Der zuletzt beim 1. FC Köln mit 1:5 unter die Räder geratene FC Viktoria Köln trifft auf Borussia Mönchengladbach (Samstag, 11 Uhr, Sportpark Höhenberg). „Zuletzt haben wir reichlich Lehrgeld bezahlt. Dennoch können wir gegen Mönchengladbach erfolgreich sein, wenn alles passt. Ich traue das meinem Team jedenfalls zu“, meinte Viktoria-Trainerin Inka Grings, die weiterhin auf Faruk Vargü und Adrian Höflich verzichten muss. Ob Thierno Ballo zum Einsatz kommt, wird sich im Abschlusstraining entscheiden.

Unabhängig vom möglicherweise unmittelbar bevorstehenden Abgang des österreichischen Junioren-Nationalspielers zum FC Chelsea London kündigte Grings für die Rückrunde zumindest eine Verstärkung an. Man befinde sich mit den renommierten Klubs aus der Nachbarschaft diesbezüglich im vertrauensvollen Austausch, erklärte die ehemalige Nationalspielerin zuversichtlich.

In der A-Junioren-Bundesliga West trifft der seit sieben Spielen ungeschlagene 1. FC Köln um Trainer Stefan Ruthenbeck auf das Tabellenschlusslicht SC Fortuna Köln (Samstag, 13 Uhr, Franz-Kremer-Stadion). Auch wenn der Trainerwechsel bei der Fortuna von Giorgi Elizbarashvili zum ehemaligen U-17-Trainer Peter Walocha den Südstädtern gegen Duisburg (0:3) kein Erfolgserlebnis bescherte, zeigte sich Walocha keineswegs unzufrieden. „Vieles hat schon gut ausgesehen. Aber in puncto Disziplin und der taktischen Umsetzung eines Plans müssen wir noch deutlich zulegen.“ Fehlen werden neben den gesperrten Niklas Koppitz und Dogukan Tasli auch Pedro D’Ascenzi Abrao und Torhüter Jannik Bruhns, der für das Drittligaspiel der Profis am Samstag in Rostock in den Kader berufen wurde. Für ihn Hami Mortada ins Tor rücken.

Auf der Gegenseite wird Yann-Aurel Bisseck fehlen. Der U-17-Nationalspieler gehört zum Kader der Lizenzspieler. Der 16-jährige Defensivspieler, der Ende des Monats seinen 17. Geburtstag feiert, absolvierte eine starke Hinrunde für die U 19 des 1. FC Köln und gehörte auch bei der U-17-WM in Indien zu den Leistungsträgern der deutschen Mannschaft, die im Viertelfinale an Brasilien gescheitert war. Den Vergleich mit dem Underdog nimmt Ruthenbeck keineswegs auf die leichte Schulter: „Zu denken, dass es mit ein bisschen schon gehen wird, geht meistens schief“, betont er.

Aufrufe: 024.11.2017, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/ Gilberto BrulettiAutor