Einen Favoriten gibt es nicht. Beide Mannschaften punkteten dort, wo man es erwartet hatte, bekamen aber vom FC Schalke 04 (jeweils 0:2) die Grenzen aufgezeigt. Für die Kölner ist die erste Saisonniederlage gerade einmal sechs Tage her. „Das Spiel auf Schalke hat uns gezeigt, dass wir noch nicht in die Spitzengruppe gehören. Sie sind diesen einen Tick besser. Wir haben sicher das Potenzial, aber wir brauchen noch etwas Zeit, um den nächsten Schritt zu machen”, sagt FC-Trainer Stefan Ruthenbeck.
Es gelte, sich in vielen Bereichen zu entwickeln. Die Minimierung des Risikos bei eigenem Ballbesitz und die Suche nach intelligenten Lösungen sind nur zwei der aktuellen Aufgaben, die vermutlich in kaum einer Trainingseinheit fehlen dürften. „Das ist ein ständiger Prozess”, meint Ruthenbeck, der ohne personelle Sorgen in das Heimspiel geht. Auch Philipp Höfler ist wieder einsatzbereit.
Die U19 des SC Fortuna Köln tritt im vierten Saisonspiel beim SC Paderborn an (Samstag, 12.30 Uhr). Nach drei Niederlagen rechnet Fortuna-Trainer Giorgi Elizbarashvili mit dem ersten Erfolgserlebnis. „Wir brauchen dringend Punkte”, sagt der Coach des Aufsteigers, der bis auf den nach seinem groben Foulspiel für zwei Spiele gesperrten Dogukan Tasli alle Spieler zur Verfügung hat.
Inka Grings wirkt gelassen
Die U17 des 1. FC Köln ist eine Woche nach den A-Junioren ebenfalls beim FC Schalke 04 (Samstag, 11 Uhr) gefordert. Mit einer makellosen Bilanz von drei Siegen aus drei Spielen (12:0 Tore) geht die Elf von Kölns Trainer André Pawlak allerdings sehr selbstbewusst in das Spitzenspiel, auch wenn Jan Thielmann (Muskelfaserriss) ausfällt und der Einsatz von Luis Müller fraglich ist. „Wir haben einen Plan und werden die Aufgabe mutig angehen.”
Der FC Viktoria Köln trifft im Heimspiel am Samstag (13 Uhr, Sportpark Höhenberg) auf den noch punktlosen VfL Bochum, der mit Leverkusen, Dortmund und Schalke jedoch schon drei Hochkaräter hinter sich hat. Viktoria-Trainerin Inka Grings wirkt gelassen: „Wir bleiben ruhig, konzentriert und wollen das Spiel aggressiv angehen. Und dann schauen wir, was am Ende dabei herumkommt.” Fehlen wird lediglich Thierno Ballo, der mit der österreichischen Nationalmannschaft auf Reisen ist.