2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Grenzenloser Jubel nach dem Abpfiff: Die FC-Junioren feiern den den Gewinn des FVM-Pokals. Fotos: Bucco
Grenzenloser Jubel nach dem Abpfiff: Die FC-Junioren feiern den den Gewinn des FVM-Pokals. Fotos: Bucco

Churlinov behält vom Punkt die Nerven

Torjäger schießt die U 19 des 1. FC Köln zum 1:0-Erfolg im FVM-Pokal gegen Bayer Leverkusen

Köln. Darko Churlinov hat die U-19-Fußballer des 1. FC Köln im Endspiel des Mittelrheinpokals gegen Bayer 04 Leverkusen mit einem verwandelten Handelfmeter zum Sieg geschossen. Der Unglücksrabe war Stefano Fragapane, der in der ersten Minute der Nachspielzeit den Ball mit der Hand gespielt hatte. Der FC und Bayer 04 werden den Fußball-Verband Mittelrhein damit im nationalen DFB-Junioren-Vereinspokal vertreten.

Im letzten Meisterschaftsspiel der A-Junioren-Bundesliga vor gut einer Woche hatte Leverkusen mit einem 1:0-Sieg an gleicher Stelle dem FC noch die Teilnahme an der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft vermasselt. Und auch diesmal war es enges Spiel zweier bestens ausgebildeter Nachwuchsmannschaften, die zunächst verhalten an ihr Werk gingen. Eine Viertelstunde lang passierte so gut wie nichts. Entsprechend stumm blieb die Pfeife des Unparteiische Luca Marx.

Die Kölner waren im heimischen Franz-Kremer-Stadion zwar das aktivere Team mit viel Ballbesitz, allerdings mangelte es im Angriffsdrittel an Präzision. Der Lattentreffer von FC-Stürmer Sebastian Müller (27.) war so etwas wie der Wachmacher. Danach nahm die Partie Fahrt auf, auch wenn Leverkusens Herdi Bukusu (34.) auf der Gegenseite kläglich scheiterte, ehe Müller keine 60 Sekunden später mit einer Doppelchance ebenso glücklos agierte.

Als der souveräne FC-Innenverteidiger Robert Voloder bei einer Unterzahlsituation Adrian Stanilewicz (42.) in allerhöchster Not stoppte, Marco Wolf (44.) ein Missgeschick der Kölner Can Bozdogan und Elias Oubella und dem aus seinem Tor geeilten FC-Keeper Vincent Müller nicht entscheidend nutzen konnte und das leere Kölner Tor aus 45 Metern verfehlte hatte das Finale so richtig begonnen. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs verhinderte schließlich Kölns Torwart Müller mit einem sensationellen Fußreflex die Leverkusener Führung durch Bukusu.

Mit der Hereinnahme von Anil Aydin verlagerte der FC das Spiel gänzlich in die Leverkusener Hälfte und läutete eine leidenschaftlich geführte Schlussphase ein, in der Aydin (61./82.) selbst, Churlinov (66.) und Lemperle (84.) an der Führung vorbeischrammten. Die Verlängerung schien unausweichlich, ehe Fragapane (90+1.) Hand spielte und Churlinov (90+2.) sich die Chance nicht nehmen ließ, auch wenn der starke Bayer-Schlussmann Marcel Laurenz Lotka die Ecke geahnt und sogar die Finger am Ball hatte. „Wir waren dominant, hatten eine Vielzahl von Möglichkeiten, die wir wieder zuhauf liegen lassen, und eine gute Struktur. Es war ein hartes Stück Arbeit mit einem am Ende verdienten Sieger”, meinte FC-Coach Stefan Ruthenbeck. „Glückwunsch an den FC. Wie schon vor einer Woche war es auch diesmal eine Standardsituation, die das Spiel entschieden hat”, erklärte Bayers Coach Markus von Ahlen.

Bereits vor der Partie verabschiedete der 1. FC Köln sechs Spieler. Henri Matter wechselt zum FC Schalke (U19), Dominik Becker zu Werder Bremen (U23), während Vincent Müller mit den Würzburger Kickers in Verbindung gebracht wird. Wechseloptionen haben derweil auch Carlos de la Cruz (Lok Leipzig/Greuther Fürth II), Elmin Heric (Fortuna Düsseldorf U19) und Farid Bacevac (Viktoria Köln U19).

Aufrufe: 019.5.2019, 21:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Gilberto BrulettiAutor