2024-05-17T14:19:24.476Z

Allgemeines
– Foto: Ulf Zwiekhorst

Herzzerreißend hilflos

Kommentar zum Saisonauftakt des 1. FC Kleve

Beim 1. FC Kleve sprach man schon in der vergangenen Oberliga-Spielzeit vom Kampf gegen den Abstieg. Der Unterschied zur aktuellen Saison: diesmal wesentlich früher. Nach drei Partien rettet Rot-Blau allein das Torverhältnis vor dem letzten Platz.
Das Spiel am Sonntag war besorgniserregend. Ein Ratinger Akteur bekommt noch vor dem Wechsel eine Rote Karte, um die er sich leidenschaftlich beworben hatte. Eine Tätlichkeit sorgt dafür. Bei einem Stand von 2:0 für die Gäste ist Pause. Dann folgte der Offenbarungseid. Eigentlich waren alle Voraussetzungen geschaffen, um noch etwas zu drehen. Was die Situation so bedenklich macht: 45 Minuten mit einem Spieler mehr auf dem Feld, und doch schafft es der 1. FC nicht, nachhaltig für Aufregung im Gäste-Strafraum zu sorgen. Mit dafür verantwortlich sind Stammkräfte, die sich derzeit nicht auf dem Höhepunkt ihrer Karriere befinden und hinter ihren Möglichkeiten zurück bleiben – Leute aus der Kategorie Forster, Klein-Wiele oder Hühner. Beim Aushängeschild des Klever Fußballs merkt man, dass solide spielen in der Oberliga nicht mehr reicht. Trainer Umut Akpinar ist stets darum bemüht, den Partien noch etwas Positives abzugewinnen. Zu Unrecht, wie sich zeigt. Derzeit ist seine Mannschaft schlichtweg überfordert.
Aufrufe: 019.8.2019, 14:00 Uhr
RP / Peter JanssenAutor