2024-05-08T14:46:11.570Z

Spielvorbericht
Andre Schilamow (Mitte) sorgte in der vorigen Saison für den Kaan-Marienborner 1:0-Sieg gegen den FC Gütersloh. Foto: pm
Andre Schilamow (Mitte) sorgte in der vorigen Saison für den Kaan-Marienborner 1:0-Sieg gegen den FC Gütersloh. Foto: pm

"Zweikampf wird das Elementare in dem Spiel"

Kaan-Marienborn reist als Tabellenzweiter zum FC Gütersloh

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FC Gütersloh - 1. FC Kaan-Marienborn (So 15:00)
Der 1. FC Kaan-Marienborn gastiert am Sonntag als Tabellenzweiter der Oberliga Westfalen beim FC Gütersloh (9.). Der erst seit zehn Jahren eigenständigen Club aus dem Breitenbachtal stand bisher nur einmal auf Rang zwei der fünfthöchsten Spielklasse in Deutschland, vor Jahresfrist, völlig überraschend als Oberliga-Neuling, nach einem 1:0-Sieg beim SC Roland am 7. Spieltag. Damals lag die Mannschaft von Trainer Thorsten Nehrbauer drei Punkte hinter Spitzenreiter SV Lippstadt. Diesmal ist Kaan sogar gleichauf mit dem aktuellen Tabellenführer FC Brünninghausen.

Eine Woche vor dem Gastspiel von Brünninghausen in der Herkules-Arena und zwei Wochen vor dem Heimspiel-Lokalderby gegen die Sportfreunde Siegen reist Kaan nun selbstbewusst ins „schöne, kleine Heidewaldstadion“ des FC Gütersloh. Nach der 1:3-Niederlage zum Saisonauftakt beim FC Eintracht Rheine (13.) hat Kaan alle seine drei Spiele gewonnen. Doch Trainer Nehrbauer mahnt: „Das wird ein interessantes, schweres Spiel.“

Gütersloh habe nach seiner Insolvenz in der vergangenen Saison seine sportliche Qualität halten können, weiß Trainer Nehrbauer: „Die haben zwei, drei gute Spieler dazu bekommen.“ Stammkräfte wie Mittelfeldspieler Saban Kaptan (24) oder Innenverteidiger Lars Beuckmann (27) „müssen wir in den Griff kriegen“ (Nehrbauer). Lediglich zwei Gegentore hat Gütersloh in seinen vier Saisonspielen hinnehmen müssen, wie zuletzt beim 0:1 gegen Brünninghausen. „Die haben zweimal verloren“, sagt Nehrbauer, „aber sehr unglücklich.“ Die nur zwei Gegentore zeigen, so Nehrbauer, dass die Elf von Trainer Fatmir Vata „eine stabile Mannschaft“ sei. „Die sind robust“, erklärt Nehrbauer, „der Zweikampf wird das Elementare in dem Spiel.“

Kaan hat in den letzten Wochen reichlich Selbstvertrauen getankt. Nehrbauer: „Das bringen die Siege mit sich.“ Seine Mannschaft müsse jedoch „in jedem Spiel zu 100 Prozent an ihre Leistungsgrenze gehen, um zu gewinnen“. Und dies, wie der Kaan-Trainer betont: „Mit allen elf Mann auf dem Platz.“

Ob Nehrbauer in Gütersloh auf seine Stammformation zurück greifen kann, wird sich heute nach dem Abschlusstraining zeigen. „Wir haben zwei, drei Wehwehchen aus dem Training“, sagt der Übungsleiter. Neben den weiterhin verletzten Semih Yigit und Torben Schmidt. In der vergangenen Saison hatte Kaan sein Gastspiel in Gütersloh mit 0:2 verloren. „Wir waren aber die bessere Mannschaft“, erinnert sich Nehrbauer. Das Rückspiel gewannen die Siegener Ende April durch ein Last-Minute-Tor von Andre Schilamow in der Nachspielzeit mit 1:0. Das war dann endgültig die Wende zum Guten für die Käner.


Schiedsrichter: Lars Bramkamp



Aufrufe: 08.9.2017, 09:00 Uhr
Carsten LoosAutor