2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielbericht
André Schilamow (vorne) erwischte gegen den TuS Ennepetal einen guten Tag und machte auf dem linken Flügel ein starkes Spiel. Fotos (2): carlo
André Schilamow (vorne) erwischte gegen den TuS Ennepetal einen guten Tag und machte auf dem linken Flügel ein starkes Spiel. Fotos (2): carlo

Kaan-Marienborn zieht (einsam) seine Kreise

Spitzenreiter baut Führung dank der Patzer der Konkurrenz aus

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1. FC Kaan-Marienborn - TuS Ennepetal 1:0
Der 1. FC Kaan-Marienborn zieht weiter seine Kreise an der Spitze der Oberliga. Und zwar zunehmend einsam. Während sich der Tabellenführer aus dem Breitenbachtal am 13. Spieltag mit 1:0 (0:0) gegen den TuS Ennepetal (14.) durchsetzte, spielten die Verfolger durchweg für das Team von Trainer Thorsten Nehrbauer: Das hat jetzt fünf Punkte Vorsprung auf den ASC 09 Dortmund (2.) sowie jeweils sieben auf den Regionalliga-Absteiger FC Schalke 04 U 23 (3.) und die beiden ambitionierten Aufsteiger TuS Haltern (4.) und Westfalia Herne (5.).

Ehe Kaan seine nunmehr elf Spiele andauernde Erfolgs-Serie ohne Niederlage mit dem Arbeitssieg gegen Ennepetal ausbauen konnte, mussten Trainer, Mannschaft und Anhänger lange warten. Das ausdauernde Bemühen der Käner wurde in der 80. Minute belohnt. Johannes Burk trat einen Freistoß von der rechten Seite weit vors Tor. An der Torraumgrenze reagierte Innenverteidiger Marcel Radschuweit schneller als seine Abwehr-Kollegen aus dem Gästeteam und köpfte zum viel umjubelten Tor des Tages ein.

Nehrbauer hatte seine Spieler schon im Vorfeld darauf eingestellt, geduldig zu sein. Erst in der 20. Minute sah die Herkules-Arena die erste Chance der Begegnung: André Schilamow, der einen starken Tag auf dem linken Flügel erwischte, setzte sich durch und flankte in den Strafraum. Doch Radschuweit konnte zu diesem Zeitpunkt seinen Kopfball noch nicht im Netz der Gäste unterbringen.


„Es war ein schweres Spiel gegen eine gut organisierte Mannschaft“, erklärte Nehrbauer. Sein Gegenüber, Jörg Behnert, sprach von einem „total schönen Fußballspiel, interessant und spannend“, Er räumte ein, in der ersten Hälfte „wenig gesehen“ zu haben von seiner Mannschaft: „Erst in der zweiten Hälfte haben wir die Partie etwas offener gehalten.“

Mit zunehmender Spieldauer wurden Kaans Flanken genauer. „Wir haben es vor der Pause nicht geschafft, den letzten Pass zu spielen“, bemängelte Nehrbauer. So aber wurden die Chancen besser, doch weder Burk noch Schilamow konnten TuS-Keeper Marvin Weusthoff überwinden. Das eben war Radschuweit in der 80. Minute vorbehalten.

Nette Nebenerscheinung beim Käner Sieg: Semih Yigit, der sich in der vergangenen Saison zur Stammkraft im Mittelfeld entwickelt hatte, gab in der 80. Minute sein Comeback nach einer dreimonatigen Verletzungspause.

Kaan gastiert am Sonntag (14.30 Uhr) beim Regionalliga-Absteiger TSG Sprockhövel (10.). Ennepetal empfängt derweil die Sportfreunde Siegen. Was bei der Pressekonferenz für einen launigen Zuruf eines offenbar Käner Anhängers führte: „Alles Gute dafür.“ Konter von TuS-Trainer Behnert: „Wir werden alles versuchen, schon aus eigenem Interesse.“


Schiedsrichter: Max Krämer (Münster) - Zuschauer: 227
Tore: 1:0 Marcel Radschuweit (80.)





Aufrufe: 05.11.2017, 20:10 Uhr
Carsten LoosAutor