2024-05-08T14:46:11.570Z

Pokal
Daniel Becker traf dreifach für Luckenwalde in Guben.  F: Bock
Daniel Becker traf dreifach für Luckenwalde in Guben. F: Bock

Luckenwalde mit Kantersieg in Guben

MIT GALERIE: VfB Cottbus wirft Schöneiche aus dem Pokal / Guben Nord setzt sich in Eisenhüttenstadt durch / Stahl Brandenburg zu stark für Kunersdorf

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Licht und Schatten für die Niederlausitzer Vertreter im AOK Landespokal Brandenburg: Während die SG Burg und der 1. FC Guben gegen höherklassige Gegner deutliche Niederlage kassierten, zogen der BSV Guben Nord, Ströbitz und der VfB Cottbus in die nächste Runde ein.

Dynamo Eisenhüttenstadt – BSV Guben Nord 1:5 (0:1).

T: 0:1 Fingas (30./FE), 1:1 Hantelmann (50.), 1:2 Ost (51.), 1:3 Meyer (63.), 1:4 und 1:5 Fingas (69./88., Handelfmeter); Z: 93; S: Hähnel (Frankfurt/O.).

Bei zunächst ausgeglichenem Verlauf brachte ein Strafstoß die Breesener auf Siegeskurs. Neuzugang Marc Fingas wurde im Sechzehner am Trikot festgehalten und verwandelte selbst. Ein 20m-Lupfer brachte den Ausgleich. Doch schon im Gegenzug besorgte Ost per 18m-Flachschuss die erneute Führung. Einen mustergültigen Konter leitete Steven Stoll auf Ost ein, in dessen Eingabe Philipp Meyer einlief und vollstreckte. Mit einem über die Mauer gezirkelten Freistoßaufsetzer besorgte Fingas die Vorentscheidung und traf vom Punkt zum Endstand.

Grün-Weiß Großbeeren – Wacker Ströbitz 1:3 (0:1).

T: 0:1 Wochele (19.), 0:2 Kubis (64./FE), 1:2 Karnopp (83.), 1:3 Holz (90+3.); Z: 61; S: Thiele (Seddiner See); Gelb-Rote Karte: 90. Röder (Wacker).

Ohne viele Stammspieler reisten die Ströbitzer beim Kreisoberligisten mit einer ganz jungen Truppe an. Trainer Tino Kandlbinder befand: "Das Spiel hat keinen Schönheitspreis verdient." Die Führung gelang den Ströbitzern, nachdem Matta Dos Santos einen Schnittstellenpass für Silas Wochele vorlegte, der seine Gegenspieler überlief und einschob. Den Strafstoß, nach Foul an Sebastian Pasera verwandelte Sven Kubis. Im Abschluss eines Konters machte Gregor Holz nach dem 1:2 den Deckel drauf.

VfB Cottbus – Germania Schöneiche 3:2 (3:1).

T: 1:0 und 2:0 Freidgeim (6./13.), 3:0 Otto (35.), 3:1 Pham (44.), 3:2 Kühnel (88.); Z: 89; S: Wickfeld (Annahütte).

Zur vollsten Zufriedenheit ihres neuen Trainers Sven Fischer setzten die VfB-Kicker konsequent dessen Vorgaben in punkto Umschaltspiel und Leidenschaft um. Erinas-Eric Freidgeim nutzte die Unsicherheit in der Abwehr per Kopf zum Führungstor und legte mit einem direkt verwandelten Freistoß nach. Einen Konter schloss René Otto mit dem 3:0 ab und traf kurz darauf nochmal den Pfosten. Die Germanen verkürzten nach Ecke. Der Anschluss gelang nach zweifacher Parade Daniel Conrads im Strafraumgewühl. Die Cottbuser brachten den Sieg clever über die Zeit. Trainer Sven Fischer: "Ich bin stolz auf meine Truppe."

Fichte Kunersdorf – Stahl Brandenburg 0:2 (0:1).

T: 0:1 Kollewe (18.), 0:2 Meyer (86.); Z: 70; S: Weitzmann (Berlin).

Eine halbe Stunde lang nahm der Brandenburg-Ligist das Fichte-Tor unter Dauerbeschuss. Doch bei neun hochkarätigen Chancen sprang nur ein Tor heraus. Im zweiten Durchgang ging die von Alexander Rosin, für den noch im Urlaub weilenden Michael Braun, gecoachte Truppe couragierter zu Werke und kam zu einigen Abschlüssen. Bei der Abwehr des Stahlkeepers, einer scharfen Flanke von Kapitän Guido Musäus, fehlte nur ein Nachrücker. Einen Konter schlossen die Gäste ab, womit die späte Entscheidung gefallen war. Rosin: "Obwohl bei uns sechs Mann gefehlt haben, hat sich die Truppe gut verkauft."

SG Burg – Eintracht Miersdorf/Zeuthen 0:5 (0:2).

T: 0:1 und 0:2 Langhof (8.,24.), 0:3 Wolter (53.), 0:4 Reichardt, 0:5 Gülzow (82.); Z: 54; S: Nitz (Zeschdorf).

Wie schon in der Vorbereitung beklagten die Burger zahlreiche Ausfälle. Bei einigen Akteuren fehlte der nötige Wille und auch konditionell reichte es nicht für 90 Minuten. Ungeachtet der Miersdorfer Dominanz boten sich Patrick Lahr und Alexander Golnik gute Chancen. Das verletzungsbedingte Ausscheiden von Lahr schwächte die Offensive der SGB nochmals. In der zweiten Hälfte stand das Burger Tor unter Dauerbelagerung des Gegners. Zwei Tore, nach Ballverlusten in Strafraumnähe und ein weieres, als sich die Abwehr komplett ausspielen ließ, schraubten das Ergebnis hoch. Die Randberliner waren eine Klasse besser. Torwart Daniel Pöscha und Abwehrchef Golnik verhinderten ein größeres Debakel.

1. FC Guben – FSV Luckenwalde 0:8 (0:2).

T: 0:1 Repetylo (8.), 0:2 Abe (42.), 0:3 Becker (58.), 0:4 Abe (61.), 0:5 Becker (67.), 0:6 Schiller (74.), 0:7 Becker (86.), 0:8 Günel (88.); Z: 101; S: Alm (Fürstenwalde).

In der ersten Halbzeit gelang es den Gubenern, die Räume eng zu machen und damit den Aktionsradius des Regionalligisten einzuschränken. Nach der Gäste-Führung verschossen die Platzherren einen Foulelfmeter und kassierten schließlich das zweite Gegentor. Trainer Benjamin Hanschke sah die Partie, angesichts der schon im Vorfeld klar verteilten Rollen gegen den Regionalligisten und Vorjahresfinalisten, als echten Härtetest vor dem Punktspielstart. Sein Fazit: "Solange die Kondition reichte, war ich mit dem Verlauf zufrieden. Mit dem Abbau der Kräfte ging auch die gedankliche Frische verloren, so dass der Gegner noch zu dem zwar verdienten, aber am Spielverlauf gemessen, doch um einige Tore zu hohen Sieg kam."

Aufrufe: 014.8.2017, 10:23 Uhr
LR-Online.de/R. ScheumeisterAutor