2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligavorschau
Kopfballstark: Techniker Marcel Georgi vom 1. FCF (hier im Spiel gegen Hennigsdorf) will es in dieser Saison wissen.  ©FOTO Michael Benk
Kopfballstark: Techniker Marcel Georgi vom 1. FCF (hier im Spiel gegen Hennigsdorf) will es in dieser Saison wissen. ©FOTO Michael Benk

"Oderstädter haben alles an Deck"

1. FC Frankfurt geht optimistisch in die neue Saison

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Der 1. FC Frankfurt startet am Sonnabend in Oranienburg in die neue Saison der Brandenburgliga. Das Oktober-Hinspiel (2:4) liegt der Andrich-Elf noch schwer im Magen.

"Unglaublich, was da passierte", ärgert sich Frieder Andrich noch heute, wenn er an das Oktober-Hinspiel gegen Oranienburg denkt. Nach sehr guter erster Halbzeit (2:0) brach die Mannschaft auch mit Schiedsrichter-Schützenhilfe völlig ein, unterlag 2:4 und handelte sich dazu drei Rote Karten in der Schlussphase ein. "Ich denke aber, das ist aus den Köpfen raus, zumal wir eine tolle Rückrunde ablieferten und das Heimspiel dann mit 4:1 gewannen", urteilt der Trainer. "Wir haben unsere Lehren daraus gezogen." Die Gäste wollen zum Auftakt (Anstoß 15 Uhr) konzentriert die 90 Minuten angehen und und auch mit Köpfchen punkten. "Einfach wird das nicht, denn der OFC hat sich mit Akteuren aus dem Berliner Raum verstärkt", schätzt der Coach ein.

Die Pokal-Pflicht hatten beide Teams als Favoriten gemeistert: 4:0 in Storkow (1. FCF) und 6:3 bei Aufbau Eisenhüttenstadt (OFC).

Bis auf Alexander Bernwald (Zerrung) und Erik Huwe (muss nach Knie-OP weiter pausieren) haben die Oderstädter alles an Deck. Von beiden guten Torhütern erhält der erfahrenere Tony Schnürer vorerst den Vorzug vor Philipp Reschke. Artur Aniol soll Sturmspitze bleiben, unterstützt von Wirbelwind Paul Jäkel und Techniker Marcel Georgi.

Die Landesklasse hält gleich zum Start einen Knüller parat: Bereits heute Abend (19 Uhr) treffen mit dem Müllroser SV und Blau-Weiss Markendorf der Vorjahresdritte und der Vizemeister der Ost-Staffel aufeinander. "Das ist gleich eine Prüfung auf Herz und Nieren", ordnet Holger Segger das Nachbarschafts-Duell ein. Der Blau-Weiss-Trainer schätzt den Gastgeber, der sich mit den Frankfurtern Christopher Krüger und Dustin Berger verstärkt hat, als heimstark ein. "Da wird die Tagesform entscheiden", vermutet er. Die Generalprobe verlief ordentlich mit dem 5:1 im Kreispokal bei der SG Wiesenau. Müllrose freilich gab sich in diesem Wettbewerb auch keine Blöße, gewann vor einer Woche in Lietzen 10:1.

Aufstiegs-Aspirant Markendorf hatte in der vorigen Saison nach 2:1-Führung in den Nachspielminuten noch den Ausgleich in Müllrose hinnehmen müssen. "Das darf, das soll sich nicht wiederholen", fordert Segger volle Konzentration bis zum Abpfiff. Jan Mutschler und Selcuk Gülec sind angeschlagen. Ihr Einsatz entscheidet sich unmittelbar vor dem Anpfiff.

Beim Heimspiel eine Woche später gegen MTV Wünsdorf feiert Blau-Weiss sein fünfjähriges Bestehen mit guter Bilanz.

In seiner unnachahmlichen Art feuerte BW-Trainer Holger Segger am Donnerstag auf Facebook seine Spieler an: "Wir freuen uns, dass es endlich losgeht. Gerade zum Saisonbeginn weiß kaum jemand, wie gut die Teams tatsächlich sind. Wir wollen als Truppe agieren. Und wenn alle an einem Strang ziehen, dann sind wir nicht chancenlos. Wir haben keinen Druck, wollen aber vor zahlreichen eigenen Fans eine ansprechende Leistung abliefern. Auf geht's. Bis morgen - Ihr Granaten!"

Aufrufe: 021.8.2014, 21:41 Uhr
MOZ.de / Hans EberhardAutor