2024-05-14T11:23:26.213Z

Ligabericht
Das hat wehgetan: Julien Desprez  vom GKSC Hürth (vorn) ist im Brühler Strafraum umgestoßen worden, doch Gegenspieler Theodore Beleyi (r.) will nichts gemacht haben. Foto: Franziska Bucco
Das hat wehgetan: Julien Desprez vom GKSC Hürth (vorn) ist im Brühler Strafraum umgestoßen worden, doch Gegenspieler Theodore Beleyi (r.) will nichts gemacht haben. Foto: Franziska Bucco

GKSC gewinnt Derby durch einen Strafstoß

Brühl zum dritten Mal in Folge sieglos — Erftstadt holt Punkt dank Sahin — Brauweiler geht leer aus

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GKSC Hürth — SC Brühl 1:0 (0:0). Im Kreisduell des sechsten Spieltags der Staffel 2 der Fußball-Landesliga behielt der gastgebende GKSC knapp die Oberhand in einem insgesamt recht biederen Derby gegen jetzt dreimal in Folge sieglose Brühler. Nicht nur SC-Trainer Tim Sahlmann hatte an der Barbarastraße „ein typisches 0:0-Spiel” gesehen. Nach ausgeglichener erster Spielhälfte ohne echte Highlights ereignete sich die letztlich spielentscheidende Szene nur wenige Minuten nach dem Seitenwechsel: Brühls Verteidiger Theodore Beleyi ging im Laufduell mit seinem Hürther Widersacher etwas zu ungestüm zur Sache, und Schiedsrichter Oscar Menzel zeigte zu Recht auf den Punkt. Sebastian Brüggen trat an, verlud den eigentlich als „Elfmeterkiller” bekannten Brühler Keeper Nico Heyer, und erzielte das Tor des Tages (53.).

Zwar hatten die Gäste bei einem Lattentreffer aus dem Gewühl heraus (65.) noch eine gute Chance zum Ausgleich, doch auch die Gleuel-Knapsacker ließen frei vor Heyer noch eine gute Gelegenheit ungenutzt (72.). So stand nach 90 Minuten ein durchaus glücklicher zweiter Saisonsieg für die Mannschaft von Trainer Frank Molderings zu Buche.



SC Germania Erftstadt-Lechenich — Germania Teveren 1:1 (0:1). Auch nach sechs Spieltagen bleiben die Erftstädter ungeschlagen, das dritte Unentschieden in Folge stimmte SC-Trainer Paul Esser allerdings nur bedingt zufrieden: „Aufgrund unserer schwachen ersten Halbzeit ist das Unentschieden wohl gerecht. Nach dem Ausgleich hatten wir aber ausreichend Chancen, um zu gewinnen.” Nachdem die Hausherren Kapitän Bastian Schmoll und Aykut Esenkar schon nach gut einer halben Stunde verletzungsbedingt auswechseln mussten, folgte mit dem 0:1 durch Alexander Back (40.) die nächste Hiobsbotschaft. Immerhin hatten die Lechenicher Glück, dass der zweite Torschuss der Gäste am Pfosten statt im Tor landete. So kam der SC nach der Pause besser ins Spiel und durch einen fein herausgespielten Treffer von Mehmet Sahin zum Ausgleich (63.). Es war bereits Sahins drittes Saisontor. In der Folge verhinderte Teverens starker Keeper Nisar Goraya in Zusammenarbeit mit Pfosten und Latte gleich mehrmals das zweite Lechenicher Tor. „Da hatten wir Pech, aber mit der Leistung der zweiten Halbzeit bin ich absolut einverstanden”, so Esser.



Sportfreunde Düren - GW Brauweiler 2:1 (0:0). Der Plan der Gäste, beim Aufsteiger in Düren den ersten Auswärtssieg einzufahren, misslang. Dabei gelang den Grün-Weißen, die insgesamt die besseren Torchancen besaßen, durch das erste Saisontor von Niklas Noe nach der Pause die durchaus verdiente Führung (67.). Und hätte Samer Ali frei vor dem Tor nicht die Latte getroffen (75.), Brauweiler wäre wohl als Sieger aus der Partie hervorgegangen. Doch die Hausherren, die in den Zweikämpfen relativ hart agierten, schlugen in einer turbulenten Schlussphase zurück. Mit einem fulminanten Weitschuss aus 25 Metern in den Winkel besorgte Dominik Klepgen zunächst den Ausgleich (79.). Obwohl sich die Dürener durch eine Gelb-Rote Karte (86.) noch selbst schwächten, war in der Nachspielzeit erneut Klepgen zur Stelle und schoss sein Team per Freistoß zum zweiten Sieg in Folge (90.).

„Insgesamt war es unsere schwächste Saisonleistung, die Niederlage ist trotzdem unnötig”, befand Brauweilers Sportlicher Leiter Thomas Freericks. Sein Sohn Amadeo und Lukas Gulevski verletzten sich schwer und mussten nach dem Spiel im Krankenhaus behandelt werden.

Aufrufe: 030.9.2019, 06:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger /Stefan KühlbornAutor