2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Haben zurzeit einen Lauf: Bebeto Kamara (l.) und der SC Germania Erftstadt-Lechenich stehen auf Platz zwei der Tabelle. Foto: Markus Brackhagen
Haben zurzeit einen Lauf: Bebeto Kamara (l.) und der SC Germania Erftstadt-Lechenich stehen auf Platz zwei der Tabelle. Foto: Markus Brackhagen

ETSC-Spiel kurzfristig abgesagt

Leichtathletik-Veranstaltung im Erftstadion verhindert Austragung gegen Hürth

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Was eine stark besetzte Bank wert ist, wurde am vergangenen Wochenende bei der Partie des SC Germania Erftstadt-Lechenich besonders deutlich. Weil Paul Esser mit Burak Hendem, dem Torschützen zum 3:3, Jannik Straube und Marcel Bach Akteure mit einer hohen Qualität einwechseln konnte, gelang es seinem Team, auch mit Rückständen (0:2, 2:3) klarzukommen.

Einzig der Kurzauftritt von Fabian Knorr, dessen unnötige verbale Entgleisung nach dem späten Ausgleichstreffer einen Platzverweis zur Folge hatte, passte nicht ganz ins ansonsten überzeugende Gesamtbild. Den daraus resultierenden zweiten Tabellenplatz hinter dem Meisterschaftsfavoriten SV Rott möchten die Schwarz-Gelben auch nach der Partie bei der Zweitvertretung des 1. FC Düren, die der Germania dicht auf den Fersen ist, innehaben.

„Das wird nach dem Vergleich mit Glesch-Paffendorf die nächste Qualitätsprüfung für meine Mannschaft. Düren spielt einen sehr offensiven Fußball und hat in dieser Saison schon 15 Tore erzielt”, schätzt der SC-Coach den Kontrahenten stark ein. Verstecken müssen sich aber auch die Gäste nicht, denen bis dato elf Treffer gelungen sind. Entscheidend zum erfolgreichen Auftakt beigetragen haben neben der Breite und Ausgeglichenheit des aktuellen Aufgebots aus Sicht des Übungsleiters zwei weitere Faktoren: „Zum einen ist der Großteil des Kaders in einem deutlich fitteren Zustand zur Vorbereitung erschienen als im Vorjahr, zum anderen konnten wir das Gros des Teams zusammenhalten. Leute wie Sven Allinger, Pascal Schiffer, Christopher Fuhl und natürlich Bastian Schmoll sind jetzt bereits viele Jahre bei uns”, erläutert Esser.

Bei aller Freude über die aktuelle sportliche Situation ist er sich darüber im Klaren, dass es sich lediglich um eine Momentaufnahme handelt. „Wenn die Hinrunde erst einmal gespielt ist und wir stehen immer noch unter den ersten fünf, hätten wir eine ganze Menge richtig gemacht. Bis dahin ist es allerdings ein sehr weiter Weg”, sagt der Erftstädter Coach.

Eine Menge Arbeit haben auch die Verantwortlichen beim Euskirchener TSC noch vor sich — mit dem Unterschied, dass die Kreisstädter am unteren Ende des Klassenspiegels stehen. Am Wochenende wird sich an dieser Position auch nichts ändern, denn das Heimspiel des ETSC gegen den GKSC Hürth kann wegen einer Leichtathletik-Veranstaltung im Erftstadion nicht stattfinden.

Zwar kommt den Gastgebern, die im Falle einer Austragung auf die beiden Führungsfiguren Benjamin Wiedenau und Stefan Ristovski hätten verzichten müssen, der Ausfall nicht ungelegen, doch die Begleitumstände verärgerten ETSC-Trainer Dario Paradiso: „Die Stadt Euskirchen hat es versäumt, den Termin und die damit verbundene Belegung der Plätze rechtzeitig weiterzugeben. Nach außen wirkt es jetzt so, als ob wir das bewusst gesteuert hätten.”

Entgegen der ersten Ankündigung wird der Verein auf einen Einspruch gegen die Rote Karte von Wiedenau verzichten. „Die Erfolgsaussichten sind zu gering”, so der Coach.

Aufrufe: 019.9.2019, 20:00 Uhr
KSTA-KR/ Markus BrackhagenAutor