2024-04-25T14:35:39.956Z

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F: Kühlborn
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Der 1. FC Düren ist lange auf Augenhöhe

Dennoch 3:5-Niederlage in der Mittelrheinliga kassiert

Nach vier recht handelsüblichen Partien war der 1. FCD an diesem so regnerischen Sonntag in Bergisch Gladbach Teil eines extravaganteren Fußballspiels. Beim 5:3 für die Hausherren gab es neben der stattlichen Anzahl an Toren auch eine Reihe kurioser Situation. Die waren vor allem dem Dauerregen geschuldet, der den Platz in der Belkaw-Arena an einigen Stellen sehr glitschig und schnell werden ließ.

SV Bergisch Gladbach 09 - 1. FC Düren 5:3


Die Show nahm ihren Lauf, als Nico Schröteler die Gäste mit einem überlegten Abschluss gegen die Laufrichtung des Gladbacher Keepers in Führung brachte (12.). Keine sechs Minuten später ließ der FCD sich dann bei einer Ecke an den kurzen Pfosten, die von Tom Isecke zum 1:1 ins Tor verlängert wurde, düpieren, und nur vier Minuten später fiel auch noch das 2:1. Es war eine dieser Situationen, in denen ein Ball, der unter normalen Umständen keine Gefahr dargestellt hätte, plötzlich nicht mehr weiterrollte. Der SVler Claudio Heider schaltete von allen am schnellsten und traf.

Aber es ging noch mehr in den ersten 45 Minuten: Unmittelbar vor dem Pausenpfiff erlief Dennis Dreyer einen Marc-Wollersheim-Pass und lupfte das Spielgerät über den für einen Moment zögernden Torwart ins Netz – das 2:2. „Das war eine erste Halbzeit auf Augenhöhe, in der Bergisch Gladbach etwas mehr Ballbesitz hatte. Ich denke, dass ein Remis gerecht gewesen wäre, aber nach unserem 3:3 haben wir ein weiteres Mal für einen Moment nicht aufgepasst, das 5:3 war aus unserer Sicht allerdings Abseits“, sagte Coach Sandro Bergs.

In der vielleicht besten Phase der Gäste nach der Pause, als sich aus dem intensiven Dürener Laufspiel einige Balleroberungen und anschließende Umschaltsituationen ergaben, gingen die Gastgeber durch Metin Kizil überraschend 3:2 in Führung. Sieben Minuten vor dem Ende war es dann Kapitän Yunus Kocak (auf Zuspiel des endlich genesenen Jannis Steltzner), dem der erneute Ausgleich gelang. Allerdings war das mitnichten der Treffer zum verdienten Punktgewinn. Fabian Djemail erzielte mit viel Glück – vom rechten Innenpfosten sprang der Ball an den linken und dann über die Linie –, aber auch gekonnt per Direktabnahme das 4:3 (89.), kaum mehr als eine Minute später war wieder Kizil zum 5:3 erfolgreich. Es war der in den Augen der Gäste irreguläre Schlusspunkt einer phasenweise wilden Partie, die den meisten der knapp 100 Unentwegten eine ganze Menge Spaß bereitet hatte.

Schiedsrichter: Tobias Altehenger (Dellbrück) - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Nico Schröteler (12.), 1:1 Tom Isecke (18.), 2:1 Claudio Heider (22.), 2:2 Dennis Dreyer (45.), 3:2 Metin Kizil (57.), 3:3 Yunus Kocak (83.), 4:3 Fabian Djemail (89.), 5:3 Metin Kizil (90.)
Aufrufe: 024.9.2018, 12:00 Uhr
dma | AZ/ANAutor