2024-04-25T14:35:39.956Z

Allgemeines

Zehn Tore in zwei Spielen - Fischer torhungrig

Bei Andreas Fischer und der Ü40 der SV Agathenburg/Dollern läuft es derzeit in der 2. Kreisklasse: zwei Spiele, zwei Siege, 13:2 Tore. Wenn das so weitergeht, gehört der Club zum Kreis der Titelfavoriten.

Der 43-jährige Fischer hat bei den beiden Siegen fleißig Tore geschossen, erst steuerte er sieben beim 9:1-Sieg bei und zuletzt wieder drei beim 4:1-Sieg. "Ich hab einfach Lust auf Fußball nach der längeren Pause", sagt er. Die ersten zwei Saisonspiele der SV Agathenburg/Dollern waren verschoben worden. Beim 9:1-Sieg gegen den TuSV Bützfleth II habe aber auch ein Feldspieler im Tor gestanden, relativiert Fischer seine mächtige Torausbeute. "Da waren ein paar Abschlüsse dabei, die haltbar waren."

Wenn seine Mannschaft am heutigen Freitagabend auch noch beim SV Burweg gewinnen sollte, dann könnte Fischer sich gut vorstellen, dass SV Agathenburg/Dollern um die Meisterschaft mitspielen kann.

Dabei ist die Konstellation im Team nicht gerade die einer Ü40-Mannschaft. Andreas Fischer ist mit 43 Jahren der Zweitjüngste, meistens der Jüngste auf dem Platz. "Unser ältester Spieler ist 73 Jahre alt", sagt Fischer und lacht.

In den Spielen hängt vieles am Youngster. Andreas Fischer hilft in der Abwehr aus, verteilt die Bälle und schießt - natürlich - die Tore. "Das ist auf dem Kleinfeld anstrengend, man macht als Stürmer mehr Wege", sagt er. Seine ganz spezielle Taktik: Er spielt 15 Minuten und setzt darauf, dass er seine drei, vier Minuten fürs Toreschießen bekommt. Wenn er sich auf der Ersatzbank ausruht, kommen aber immer schnell die Aufforderungen, er müsse wieder aufs Spielfeld, wie Fischer amüsiert erzählt. Im Altseniorenbereich können Spieler sich so oft sie wollen ein- und auswechseln. Bisher läuft es gut mit dieser Spielgestaltung bei der SV Agathenburg/Dollern.

Was war Ihr schönstes Erlebnis auf dem Fußballfeld?

Als Trainer der Aufstieg mit Agathenburg/Dollern in die 1. Kreisklasse. Als Spieler der Aufstieg mit TuS Güldenstern Stade und meine fünf Tore im Pokal gegen den VfL Stade fallen mir auch noch ein.

Was war Ihr schlimmstes Erlebnis auf dem Fußballplatz?

Eine Knöchelverletzung, alle Bänder waren durch und ich war zehn Wochen raus.

Wer ist Ihr Vorbild?

Mein Vater, dafür, wie er mich erzogen hat. (jan)

Aufrufe: 07.10.2022, 09:30 Uhr
Tageblatt / Von Jan BröhanAutor