2024-04-29T14:34:45.518Z

Spiel der Woche
Sektdusche von Daniel Heinsohn (Nr. 9) für Großenwördens Trainer Sven Koppelmann nach dem Abpfiff.
Sektdusche von Daniel Heinsohn (Nr. 9) für Großenwördens Trainer Sven Koppelmann nach dem Abpfiff.

TSV Großenwörden wird Vizemeister und steigt auf

1. Kreisklasse: Farbenfroher Abschied von Noki in Action - Matthias Stüven trifft zweimal

Es stand eigentlich bereits vor dem Anpfiff von Schiedsrichter Nils Hinsch fest: Der TSV Großenwörden steigt nach 24 Jahren mal wieder in die Kreisliga auf. Im Abschiedsspiel von NoKi in Action behielt die Mannschaft von Trainer Sven Koppelmann mit 2:1 die Oberhand und dann glaubten es auch die Letzten, dass dem TSV in der Saison 2018/2019 ein richtiger Coup gelungen ist.

Spieler und Zuschauer von NoKi in Action bei einem letzten gemeinsamen Foto.

Großer Jubel nach einem großen Erfolg!

TSV Großenwörden - Noki in Action 2:1 (2:1).

Mit einer Wette auf den TSV Großenwörden hätte man jetzt vermutlich viel Geld gewonnen. Nachdem man Jahr für Jahr um den Klassenerhalt in der 1. Kreisklasse kämpfte und diesen einige Male erst sicherte, als andere Fußballer bereits im Urlaub weilten, ist jetzt erstmal der Sprung in die Kreisliga gelungen. Zum letzten Spieltag kam Gegner NoKi in Action mit dem Reisebus und einigen Fans im Gepäck. Der Kultverein (siehe auch Bericht "Farbenfroher Abschied für Kultverein") fusioniert mit dem SV Bliedersdorf und tritt daher nicht mehr als eigenständiger Verein auf. Mit blau/roten Bengalos wurden die Spieler auf dem Platz empfangen.

Matthias Stüven (rechts) bejubelt seine Tore mit Michel Jarck (links) und Lukas Schütt (Mitte) zur Vizemeisterschaft

Dort liefen sie die ersten 20 Minuten erstmal dem "heißen" Gegner hinterher, denn die Gastgeber drückten von Beginn an auf das Tempo. Matthias Stüven, einer der stärksten auf dem Platz, sorgte mit einem Doppelpack in der Anfangsviertelstunde für gute Stimmung unter den etwa 110 Zuschauern. Doch NoKi in Action blieb seiner Linie der vergangenen 16 Jahre treu - aufgeben gibt es nicht. Ein berechtigter Foulelfmeter brachte die Nottensdorfer durch Laurence Tontarra auf 2:1 heran. Den nächsten Höhepunkt gab es dann aber erst fünf Minuten nach der Halbzeit. Da wurde Routinier Björn Born farbenfroh in Fußballrente geschickt. Konfetti flog, als der 34-Jährige ausgewechselt wurde. Ob das wirklich sein Abschied im Herrenbereich war, bleibt abzuwarten. Sein Team kämpfte weiter und ließ den TSV Großenwörden ein wenig zittern. Nach einem weiteren Foul im TSV-Strafraum ließ der gute Schiedsrichter Nils Hinsch weiterspielen. "Wenn er den ersten pfeift, muss er diesen auch pfeifen", meinte ein Großenwördener Ersatzspieler.

Ex-Trainer Christian Treudler filmte von der "Zuschauertribüne" aus die Partie.

Dass mit Christian "Ali" Treudler ausgerechnet der Ex-Trainer auf dem Zuschauerdach saß und das Spiel filmte, war auch etwas kurios. Treudler war im Winter plötzlich zurückgetreten, Sven Koppelmann aus der zweiten Mannschaft übernahm und führte die Mannschaft jetzt in die Kreisliga. "Alis Anteil ist genauso groß, wie meiner", äußerte er sich direkt nach dem Abpfiff. Nach 93 Minuten war Schluss und beide Teams hatten einen Grund zum Feiern, die Nottensdorfer eher mit etwas Wehmut.

Schiedsrichter: Nils Hinsch (Dornbusch) - Zuschauer: 110

Tore: 1:0 Matthias Stüven (11.), 2:0 Matthias Stüven (14.), 2:1 Laurence Tontarra (30. Foulelfmeter).
Großenwördens Torwarttrainer Bernd Kück macht künftig seine Fotos in der Kreisliga.

Aufrufe: 03.6.2019, 21:45 Uhr
Michael BrunschAutor