Interview

Das Trainerduo Jarek Bankowski und Carsten Scharf könnte bald in der 1. Kreisklasse zu sehen sein.

FuPa Stade Wintercheck: FSV Bliedersdorf/Nottensd. II, 2. Kreisklasse

Leistungen der Vorrunde bestätigen und vielleicht aufsteigen

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Der FSV Bliedersdorf/Nottensdorf II gehört in der 2. Kreisklasse zu den Aufstiegsfavoriten, da kann man sich drehen und wenden, wie man will. Die Elf von Carsten Scharf und Jarek Bankowski ist gespickt mit viel Erfahrung. Viel Spannung ist zu erwarten, denn am Ende werden sich vier Teams um zwei Plätze streiten. Hier sind die Antworten der beiden Trainer im FuPa Stade Wintercheck.

1. Wie lange macht ihr Pause und wie sieht eure Vorbereitung aus? Gibt es besondere Highlights?

Seit letztem Donnerstag wird 1x die Woche locker gekickt. Ab dem 1. Februar fangen wir mit der Vorbereitung an. Highlights als solches gibt es nicht, vielleicht ein wenig Vorfreude auf unser alljährliches Testspiel gegen unsere Freunde aus Holvede. Die Vorfreude gilt da aber eher der Pizza nach dem Spiel :-)

2. Es gab zuletzt, vermutlich auch durch die lange Corona-Pause, deutlich mehr Verletzungen. Auch in eurem Team?

Wir haben den einen oder anderen Spieler gehabt, der aufgrund von muskulären Problemen immer mal eine Pause einlegen musste, aber ob das auf die Corona-Pause zurückzuführen sei, ist schwer zu sagen.

3. Wird sich euer Kader und/oder Trainerteam nach der Winterpause verändern?

Im Trainerteam bleibt alles beim Alten. Im Kader hingegen wird es kleine Veränderungen geben. Mit Adrian und Laurence Tontarra stellen sich zwei Spieler aus dem eigenen Verein (3. Herren) der Herausforderung und unterstützen uns ab der Rückrunde. Des Weiteren schließt sich mit Nick Jandt vom Ligakonkurrenten aus Horneburg ein weiterer Spieler an. Im Verlauf der Hinrunde kam bereits mit Florenz Strangmann von der SG Lühe ein weiterer Spieler zu uns zum FSV Bliedersdorf/Nottensdorf.

4. Bist du mit den gezeigten Leistungen deiner Mannschaft in dieser Saison zufrieden? Was muss besser werden?

Wir sind im Ganzen mit den gezeigten Leistungen zufrieden, natürlich gab es auch Spiele, wo es nicht so lief, wie wir es uns als Trainer vorgestellt und erhofft haben (z.B. 1:1 im Derby), aber daran wird zu arbeiten sein. In erster Linie wollten wir eine defensive Grundformation und Stabilität bekommen, was uns mit gerade 14 Gegentoren schon recht gut gelungen ist. Die Offensive muss sich im Ligavergleich mit 43 Toren nicht verstecken. Positiv anzusehen ist, dass wir bereits 13 Spieler haben, die sich in die Torschützenliste eintragen konnten, was uns als Trainer für jeden einzelnen freut. Jetzt wird es darum gehen, die guten Ansätze aus der Hinrunde, in der Rückrunde zu bestätigen und vielleicht noch zu verbessern.

5. Welcher Gegner hat dich in dieser Spielzeit bislang am meisten überrascht, egal ob positiv oder negativ?

Überrascht hat uns nicht wirklich jemand. Im Großen und Ganzen stehen die einzelnen Teams ungefähr (+/- 1 bis 2 Plätze) da, wo man sie auch erwartet hatte. Wenn man schon was Positives hervorheben müsste, würden wir sagen, den FC Fredenbeck. Das Team stand in der letzten abgebrochenen Saison mit 0 Punkten am Tabellenende, jetzt sieht es um einiges besser aus.

6. Welches war das bemerkenswerteste oder positivste Spiel im bisherigen Saisonverlauf und warum?

Für uns beide als Trainer mit Hedendorfer Vergangenheit sind die Spiele gegen die Vereinigten Sportvereine natürlich immer Highlights. Aber das Spiel in Hedendorf ist schon positiv zu bewerten, zum einen, weil wir das Spiel für uns entscheiden konnten, aber vor allem, weil das Spiel an sich von der ersten Minute auf beiden Seiten mit Vollgas und auf einem hohen Niveau geführt wurde.

7. Was war in der Vorrunde die originellste Trainingsabsage?

Da sind die Standardabsagen, aber die vielleicht beste war "Ich muss mich für Sonntag schonen, deshalb komme ich nicht zum Training" :-)

8. Wer wird Meister in eurer Liga und warum?

Wenn alles nach Plan läuft und ein Team nicht gleichzeitig mehrere Corona Ausfälle zu beklagen hat, dann wird es am Ende die SV Ahlerstedt/Ottendorf III oder der ASC Cranz/Estebrügge III sein.

9. Wie siehst du die Entwicklung im Profifußball? Sollten sich auch unsere deutschen Clubs „kaufen“ lassen?

Das ist wirklich schwierig. Zum einen würde man sich auch in der Bundesliga einen Konkurrenzkampf wünschen, wie es in England oder in der 2.Liga der Fall ist, wo der Meister nicht schon am ersten Spieltag feststeht, ohne gegen den Ball getreten zu haben. Aber anderseits würden die Investoren sowieso nur bei den oberen 4-5 Teams einsteigen und die wirtschaftliche und finanzielle Spannweite würde noch mehr auseinander driften.

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