2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
– Foto: Verein

"Wollen die Aufgabe mit großer Euphorie und breiterem Kader angehen"

Landesliga Süd +++ Der FSV Bennstedt begrüßt sieben Neuzugänge für die neue Herausforderung

Es war ein Herzschlagfinale, wie man es im Fußball nur sehr selten erlebt. Lediglich ein Treffer in der Tordifferenz unterschied den FSV Bennstedt in der Vorsaison in der Landesklasse, Staffel 6, nach 24 Spielen vom Nietlebener SV Askania. "Das war ein absolut irres, nervenaufreibendes Finish", erinnert sich FSV-Coach Sten Mückenheim an das Saisonfinale am 10. Juni. Seitdem hat sich in Bennstedt einiges getan. Der Aufsteiger hat fleißig für die Landesliga geplant.

"Wir wollen die Aufgabe mit großer Euphorie und breitem Kader angehen", sagt Mückenheim. Besonders auf die Steigerung in der Breite wurde großer Wert gelegt. "Die Landesliga wird härter, das Training wird intensiver, die Spiele werden kräftezehrender. Da werden wir jeden einzelnen brauchen", begründet Mückenheim.

Drei neue Leitwölfe mit Erfahrung für den Aufsteiger

Doch hat sich der FSV Bennstedt eben nicht "nur" verbreitet, er hat auch Neuzugänge mit viel Qualität gewonnen. Allen voran mit Robert Uhlmann (25), der in den vergangenen Jahren reichlich Oberliga- und Verbandsliga-Erfahrung bei Union Sandersdorf, Romonta Amsdorf und Halle 96 sammelte. Aus beruflichen Gründen tritt der Defensivspieler nun kürzer - und welcher Club eignet sich da besser als der Heimatverein, in dem der Vater auch Fußball-Abteilungsleiter ist. "Dass wir so einen Jungen bekommen haben, ist natürlich ein absoluter Glücksgriff", unterstreicht Mückenheim. Zum Spielerprofil:

>> Robert Uhlmann

"Absolut glücklich" zeigt sich Mückenheim auch mit den Verpflichtungen von Dustin Jurkiewicz (24) und Toni Völkel (25). Während Jurkiewicz schon 125 Mal für Blau-Weiß Dölau, den VfB IMO Merseburg, Rot-Weiß Thalheim und Romonta Amsdorf in der Verbandsliga auflief, war Völkel vor seinem torreichen Kreisklasse- und Kreisliga-Intermezzo beim SV TuRa Beesenstedt bereits für Blau-Weiß Brachstedt in der Landesliga aktiv. "Beide sind zwar erst Mitte 20, sollen in unserer Mannschaft aber genauso wie Robert als Leitwölfe vorangehen", betont Mückenheim. Zu den Spielerprofilen:

>> Dustin Jurkiewicz

>> Toni Völkel

Die "verlorenen Söhne" der U19-Meisterschaft kommen zurück

Immerhin ist die Truppe nach dem Aufstieg "immer noch sehr jung", wie Mückenheim betont. 22,8 Jahre beträgt das Durchschnittsalter des gesamten Kaders. Mit vielen Jungs aus der Mannschaft feierte der Übungsleiter in der Saison 2021/22 noch die Sensationsmeisterschaft der JSG Bennstedt/Großgräfendorf in der A-Junioren-Verbandsliga. Zu ihnen zählten auch die "verlorenen Söhne" Jannes Helm (20/BSV Halle-Ammendorf II) und Manuel Wedler (17/SV Großgräfendorf), die in der neuen Saison mit ihren früheren JSG-Teamkollegen in Bennstedt auflaufen werden. Zu den Spielerprofilen:

>> Jannes Helm

>> Manuel Wedler

Neu dabei ist dagegen Lukas Winning, der nach vier Jahren beim FSV 67 Halle den nächsten Schritt wagt. "Ihn hatten wir schon seit einigen Jahren auf dem Schirm", sagt Mückenheim über den 24-jährigen Offensivspieler, der in der Vorsaison 13 Scorerpunkte in 20 Landesklasse-Einsätzen auflegte. Der siebte und zugleich letzte Neuzugang des Landesliga-Aufsteigers ist derweil ein alter Bekannter. Denn vor seinem Wechsel zum SV Friedersdorf war Philipp Dünschel bereits Kapitän in Bennstedt. "Nun will er es noch einmal wissen, will sich in der Landesliga beweisen", sagt Mückenheim über den 30-jährigen Mittelfeldmann, für den es in der ersten Landespokal-Runde gleich zum Wiedersehen mit einem Ex-Club kommt. Zu den Spielerprofilen:

>> Lukas Winning

>> Philipp Dünschel

Saisonziel: Mit attraktiven Fußball zum Klassenerhalt

Mit den Kaderplanungen zeigt sich Mückenheim überaus zufrieden. "Mit 29 Spielern sind wir breit genug aufgestellt", sagt der 42-Jährige, der die Verantwortung gemeinsam mit Michael Wendt trägt. Beide wissen, dass die Rückkehr in die Landesliga Süd - dort war der FSV zwischen 2002 und 2014 ein Dauergast - die Bennstedter vor eine ganz neue Herausforderung stellen wird. "Die Liga ist unheimlich ausgeglichen. Man muss in jedem Spiel an seine Grenzen gehen", sagt Mückenheim. Natürlich werde man die Herangehensweise etwas anpassen müssen, aber der Coach versichert auch: "Unser Anspruch bleibt es, attraktiven Fußball zu spielen." Das Ziel sei "als Aufsteiger natürlich der Klassenerhalt", sagt Mückenheim. Geht es nach ihm, sollte es seine Mannschaft dabei allerdings nicht so spannend machen wie bei der Meisterschaft in der Vorsaison.

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Aufrufe: 01.8.2023, 05:00 Uhr
Kevin GehringAutor