2024-05-02T16:12:49.858Z

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Julian Sutter, der Trainer des FC Wolfenweiler-Schallstadt, ist stets auf der Höhe des Geschehens.
Julian Sutter, der Trainer des FC Wolfenweiler-Schallstadt, ist stets auf der Höhe des Geschehens. – Foto: Claus G. Stoll

„Wir gefallen uns gut in der Rolle des Jägers“

Julian Sutter, der Trainer des FC Wolfenweiler-Schallstadt, geht das Verfolgerduell gegen den Tabellenzweiten Laufenburg, selbstbewusst an

„Es ist uns ein Ansporn, zur Spitzengruppe aufzuschließen und bis auf einen Punkt an Laufenburg heranzurücken.“ Julian Sutter, der Trainer des FC Wolfenweiler-Schallstadt, zeigt sich vor dem Verfolgerduell gegen den Tabellenzweiten der Fußball-Landesliga kämpferisch. „Wir haben weniger zu verlieren und mehr zu gewinnen als Laufenburg.“

Gleichwohl ist dem Coach klar, dass die Löwenstädter ein anspruchsvoller Gegner sein werden: „Neben Waldkirch stellen sie die stärkste Mannschaft der Liga; sie suchen nicht nur die spielerischen Lösungen, sondern können sich auch mal kämpferisch durchsetzen – und sie haben wahnsinnig an ihrer Defensive gearbeitet“, zählt Sutter die Stärken der Hochrheiner auf. „Es ist schwer, irgendwelche Schwachpunkte auszumachen. Die Kompaktheit und die Qualität der Mannschaft mit einigen ‚Gamechangern‘ in ihren Reihen sind eine unglaublich schwere Aufgabe für uns.“ Zumal neben den zwei Langzeitverletzten, Torwart Marcel Neumann und dem offensiven Mittelfeldspieler Philippe Häring, auch Christian Wurster und Justin Klages ausfallen, die sich vergangene Woche in Wyhl Blessuren zuzogen. Dafür stoßen allerdings einige Urlaubsrückkehrer wieder zum Kader.

„Bis zur Winterpause werden wir immer wieder etwas rotieren müssen“, sagt Sutter, der aber gerade in der Kompensierung etwaiger Ausfälle eine Stärke seines Teams erkannt hat. „Wir sind in der mannschaftlichen Geschlossenheit und Qualität gewachsen und bekommen selbst viele Ausfälle ausgeglichen.“ Dies und die rasche Integration der Neuzugänge seien der Schlüssel zu einem ähnlich erfolgreichen Jahr wie in der vorangegangenen Runde.

Denn dass der positive Trend im zweiten Jahr nach dem Landesliga-Aufstieg fortgesetzt werden kann, ist nicht selbstverständlich. In der Vorsaison spielte Wolfenweiler-Schallstadt schon um den Aufstieg mit und belegte am Ende einen respektablen vierten Platz. „Es ist durchaus möglich, dass das zweite Jahr schwieriger ist“, erklärt Sutter. „Wir werden sicher anders wahrgenommen, und das erschwert so manches. Aber wir schaffen es dennoch, unsere Art des Fußballspiels durchzusetzen.“

Und das in bemerkenswerter Konsequenz: In 13 Ligaspielen sammelten die Markgräfler 26 Punkte, und selbst bei den drei Niederlagen hinterließ die Mannschaft einen spielerisch überzeugenden Eindruck. Bisheriges Highlight der Saison war der Einzug ins Verbandspokal-Viertelfinale gegen den Oberligisten FC Denzlingen (2:2 nach Verlängerung).

Bei der Frage nach der Meister- oder Vizemeisterschaft hält sich Julian Sutter zurück: „Unser Ziel ist, das sportlich Bestmögliche herauszuholen. Bei Platz eins oder zwei sagt gewiss keiner nein, aber vorerst ist das kein Thema. Wir gefallen uns gut in der Rolle des Jägers – das passt ja auch so schön zu unserem Symbol, den Wölfen!“

Aufrufe: 09.11.2023, 18:00 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor