Landesliga 2 kompakt - Spitzenreiter Laufenburg empfängt Herbolzheim

Eine lukrative Aussicht lockt die Fußballer des FC Zell: Mit einem Sieg bei RW Stegen (Samstag, 16 Uhr) würde der Landesliga-Vorletzte mit dem seit der Winterpause sieglosen Rangelften (ein Remis, sieben Niederlagen) gleichziehen. FC-Trainer Michael Schwald rechnet mit einem Gegner, der zwar „nicht vor Selbstvertrauen strotzt“, aber kämpferisch alles reinwerfen wird. „Wir müssen parat sein und die Zweikämpfe annehmen wollen.“ Für zwei Langzeitverletzte (Eckert, Gerspacher) ist die Saison wohl vorbei, bei Tim Heininger rechnet Schwald allenfalls mit einem Comeback zum (vor)letzten Spiel.

Nein, extra motivieren muss Anton Weis seine Fußballer des FSV Rheinfelden für das nächste Landesligaspiel nicht. Das erledigt schon der Derbycharakter des Duells gegen den SV Weil (Samstag, 16.15 Uhr). Für Weis „ist es wie ein kleines Finale untereinander“ beim Bestreben, sich in dieser Runde unter den besten vier, fünf Teams zu etablieren. Die Entwicklung der Weiler Mannschaft hat für den FSV-Trainer durchaus Vorbildcharakter, „sie konnten ihren Umbruch positiv vollziehen“, was „wir für die neue Saison geplant haben“. Verzichten muss Weis auf den Ex-Weiler Serkan Korkmaz (privat verhindert), Jason Cerimi (verstärkte zuletzt die Reserve im Abstiegskampf der Kreisliga A) rückt wieder in die „Erste“. Bei den Blau-Weißen kehren Hannes Kaiser und Vincent Knab in den Kader zurück. Ob das Derby auf dem sanierten Rheinfelder Naturrasenplatz stattfinden kann, blieb zunächst offen.

Beim SV Weil (3:3) gab Landesligist SV 08 Laufenburg jüngst eine 2:0-Führung aus der Hand. War’s für den Spitzenreiter ein sinnvoller Schuss vor den Bug, um die Sinne zu schärfen? Trainer Michael Hagmann sieht diese Schüsse vor den Bug inzwischen ausgereizt. In Weil sei sich sein Team nach starker Anfangsviertelstunde und der Unterbrechung durch einen Hagelschauer, in dem sich die Gastgeber hätten taktisch neu einstellen können, seiner Sache wohl zu sicher gewesen und hätte gedacht, es laufe wie zuvor gegen den FSV Rheinfelden und VfB Waldshut nun von alleine. Daher mahnt der Coach, stets „voll fokussiert“ zu agieren und den eigenen Plan konsequent durchzuziehen. Am Samstag treffen die Nullachter auf den FV Herbolzheim (15.30 Uhr), der mit drei Siegen in Serie die Abstiegszone verlassen hat. In der Winterpause hatte der FVH große personelle Veränderungen erfahren, „Stand jetzt haben sie alles richtig gemacht“, zollt Hagmann dem Aufwärtstrend des letztjährigen Vizemeisters seinen Respekt. „Es sollte jedem klar sein, dass eine Mannschaft kommt, die den Abstiegskampf angenommen hat und bereit ist, um jeden Punkt zu kämpfen“, so Hagmann. Bei den Nullachtern ist der Einsatz von Kapitän Felix Zölle fraglich, bei Tim Oeschger steht die Diagnose nach seiner Knieverletzung aus, doch rechnet Hagmann mit einer mehrwöchigen Ausfallzeit.