Landesliga 2 kompakt - Stegen rutscht der Sieg aus den Händen

Lange sah es nach einem Befreiungsschlag der Stegener – ihrem ersten Ligasieg im Jahr 2024 – aus, aber in der hektischen Schlussphase ließ sich der FSV vom FC Zell noch zwei Punkte abnehmen. Die Mannschaft von Patrick Eggle, Michael Loks und Marco Kürner hält sich mit dem 3:3 im Abstiegskampf zwar über dem Strich, blickt aber einem hammerharten Restprogramm mit Partien gegen die Topteams Waldkirch, Wolfenweiler-Schallstadt und Bahlingen entgegen. Die Mannschaften begegneten sich zunächst auf Augenhöhe, allerdings konnte sich das Publikum nicht gerade an hochklassigen Spielzügen berauschen. Dafür stand zu viel auf dem Spiel. Beide Seiten operierten gerne auch mit Langholz. Die beste Tormöglichkeit bot sich FSV-Stürmer Manuel Benz, der sich mit einer Kopfballverlängerung den Ball vorlegte und, nachdem er sich um seinen Gegenspieler gewunden hatte, nur noch Gästetorwart Christian Rapp vor sich hatte. Der Winkel wurde letztlich aber zu spitz, und Rapp klärte per Fußabwehr (9.). Mehr bei BZ-Plus.

Tore: 1:0 Benz (52.), 2:0 Benz (68./Handelfmeter), 2:1 Kuttler (74.), 2:2 Kuttler (77.), 3:2 Rohrer (85), 3:3 Reiß (90.+3). Schiedsrichter: Lefort (Würmersheim). Zuschauer: 110.

Schon vor dem 25. Spieltag der Fußball-Landesliga lag die Wahrscheinlichkeit nur noch im Promillebereich, dass der Tabellensiebte FSV Rheinfelden noch in das Aufstiegsgeschehen würde eingreifen können. Mit dem fünften Unentschieden in dieser Saison ist aber auch dieser kleine Traum nun amtlich beendet, bestenfalls Platz drei könnte es noch werden für den FSV. Und damit sieht die Perspektive für die Restsaison ganz ähnlich aus wie für den SV Weil, für den Platz zwei noch erreichbar ist, allerdings nur dann, wenn Weihnachten und Ostern für die Blau-Weißen in dieses Frühjahr fallen. Das ist alles trotzdem keine schlechte Ausgangssituation für die beiden Vereine. Beide können frühzeitig die kommende Landesligarunde planen, wo es mutmaßlich einen neuen Angriff auf die vordere Tabellenregion geben wird. Es ist allerdings auch kein zu unterschätzender Effekt für das Binnenklima und das Selbstvertrauen einer Mannschaft, mit einem guten Gefühl aus der Runde zu gehen. So gesehen ist jeder Sieg, auch der, der in der Tabelle keine nennenswerte Verbesserung mehr bringt, von Bedeutung. Mehr bei BZ-Plus.

FSV: Berisha; Salli, Stangl, W. Kassem, Mastrangelo (86. Fischer); Tasholli (46. Shaer); Males, N. Guglielmelli (77. Blatter); Gutjahr (46. Cerimi), Kittel, Mislimovic. SVW: Keller; Ferati, Groß, Kaiser, Ismajli (72. Hofmans); Schepperle (81. P. Maier), M. Maier, Knab (65. Vögtli); Fazliji (81. Scicchitano), Stöhr, Radulovic. Schiedsrichter: Franke (Oberharmersbach). Zuschauer: 200.

Es war eigentlich eine klare Angelegenheit im Waldstadion. Auf der einen Seite die Fußballer des Landesliga-Spitzenreiters SV 08 Laufenburg, die ständig im Angriffsmodus waren, das Spiel dominierten und sich zahlreiche Chancen erspielten. Auf der anderen Seite der abstiegsbedrohte FV Herbolzheim, der bis auf eine Ausnahme kaum Abschlussmöglichkeiten verzeichnete. Diese Ausnahme in der 43. Minute hatte es aber in sich: Einwurf der Gäste, Laufenburgs Luca Schmidt verliert einen Zweikampf, der Ball kommt zum Herbolzheimer Eric Schwarz, der zieht aus geschätzten 25 Metern ab – Tor. Ein echter Sonntagsschuss, der noch den Pfosten streifte und bei dem 08-Torhüter Fatih Er keine Chance hatte. Es war der Ausgleichstreffer zum 1:1 und, was zu diesem Zeitpunkt kaum jemand für möglich gehalten hätte, auch der Endstand. Mehr bei BZ-Plus.

SV 08: Er; Zölle, Hackenberger, L. Schmidt, Hilpert; Esser, Knab, S. Schmidt (69. Baldean), Langendorf (35. Gläsemann); D’Accurso (72. Illmann), Halili. Tore: 1:0 D’Accurso (35.), 1:1 Schwarz (43.). Schiedsrichter: Mathis (Nenzingen). Zuschauer: 150.