2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligavorschau
Im umkämpften Hinspiel legte Josef Rodler (links) beide Tore seiner SpVgg SV Weiden vor.
Im umkämpften Hinspiel legte Josef Rodler (links) beide Tore seiner SpVgg SV Weiden vor. – Foto: Robert Geisler

Weiden kurz vorm Meisterstück: »Kann extrem hemmen«

Die Wasserwerkler können mit einem Heimsieg gegen Verfolger Hauzenberg schon an diesem Samstag Meister werden – unter einer Voraussetzung

Die SpVgg SV Weiden steht kurz vor ihrem Ziel, dem direkten Wiederaufstieg in die Bayernliga. Mit einem Sieg im absoluten Top-Spiel der Landesliga Mitte gegen den Tabellenzweiten FC Sturm Hauzenberg am Samstagnachmittag könnte bereits alles unter Dach und Fach sein. Voraussetzung dafür ist, dass der TSV Seebach am Vortag nicht gegen die SpVgg Lam gewinnt. Anstoß im Weidener Spardabank-Stadion ist um 16 Uhr.

„Wer denkt, dass man da ohne Druck und befreit aufspielen kann, der täuscht. Diese Spiele können extrem hemmen“, warnt Weidens Chefcoach Michael Riester vor diesem Schlagermatch. „Wir werden uns die Woche sehr konzentriert vorbereiten und alles dafür tun, um unsere Saison zu krönen“, ergänzt Riester.



Das Hinspiel gewann Weiden in kämpferischer Manier, denn in der 71. Minute war es der Hausherr aus Hauzenberg, der durch Routinier Fabian Wiesmaier mit 1:0 in Führung ging. Doch nur eine Minute später war es Martin Ruda, das nach Zuspiel von Josef Rodler den 1:1-Ausgleich erzielte. David Bezdicka stellte, nachdem ihn erneut Rodler bediente, wieder nur kurze Zeit später auf 2:1 – und hätte später auch das 3:1 auf dem Fuß gehabt. Er scheiterte kurz vor Spielende mit seinem Elfmeter an Sturm-Keeper Christoph Obermüller. „Wir erleben mit dem Spiel Erster gegen Zweiten ein absolutes Highlight, das hat sich die Mannschaft und der Verein redlich verdient“, so Riester.

Wie sieht es personell beim designierten Meister aus? Der Übungsleiter der Wasserwerkler muss weiterhin auf Niklas Lang verzichten, denn dieser erlitt einen Meniskuseiriss und muss somit die Saison beenden. Stefan Graf trainierte unter der Woche individuell und leidet noch unter Schmerzen, wird aber im Kader stehen. Ansonsten kann Riester aus dem Vollem schöpfen.

Es wird aber jeder einzelne Akteur darauf drängen, mit dabei zu sein, wenn an diesem Samstagnachmittag in Weiden Geschichte geschrieben werden könnte. Doch auch wenn Seebach am Freitag nicht patzt, dann bleibt der Spannungsbogen wohl nur noch ein weiteres Spiel erhalten. Denn es sollte längst klar sein, dass sich die Weidener die Meisterschaft nicht mehr entreißen lassen.

Aufrufe: 017.4.2024, 22:45 Uhr
Dagmar Nachtigall / Florian WürtheleAutor