Der Oberligaabsteiger, der sein Ziel im sofortigen Wiederaufstieg sieht, darf sich bei zehn Punkten Rückstand zum Spitzenreiter keinen Punktverlust mehr leisten.
BERICHT von Herbert Uhlmann / FC Saalfeld
Beide Mannschaften schenkten sich auch nach der Pause nichts und das Spiel blieb weiter ausgeglichen. Allerdings gab es dann auch kaum noch Torchancen auf beiden Seiten. Erst in der 73. Minute kam es zum Knackpunkt des Spieles zu Gunsten der Gäste, als Riemekasten aus kurzer Entfernung aufs FC-Tor köpfte, aber in Clemens Bierbaum seinen Meister fand, der den Ball eindeutig vor der Linie zur Seite lenkte. Zumindest dachten dies alle, bis auf einen im Stadion, das die Situation geklärt ist. Plötzlich hob der Assistent die Fahne und gab dem sehr sicher amtierenden, noch jungem Schiri Metz zu verstehen, das der Ball hinter der Torlinie war. Der Stand des Assistenten (Höhe Strafraum) und der Verlauf des Balles (nach der Handabwehr entlang der Torauslinie) lassen überhaupt nicht zu, das der Ball bereits hinter der Linie war. Selbst die zahlreichen, übrigens auch sehr fairen Gästefans, die hinter dem FC-Tor standen, gaben zu, das der Ball nicht im Tor war. Es bleibt das Geheimnis des Assistenten, warum er zu dieser sehr unglücklichen Entscheidung kam. Damit wurde eine Mannschaft um die Früchte ihrer sportlichen Arbeit gebracht, denn nach diesem Treffer nutzten dann die Gäste eine weitere Möglichkeit beim verwirrten Gastgeber mit einem weiteren Tor durch Schlesier und bauten ihren Vorsprung weiter aus. Danach versuchten die Gastgeber nochmal alles und kamen durch Stan Kleyla zum Anschlusstreffer. Weitere Bemühungen der Gastgeber brachten dann aber nichts mehr ein und es blieb beim glücklichen Dreier der Gäste.
Fazit: Die Gastgeber, nach diesem Spiel etwas am Boden zerstört, sollten diese Partie trotzdem schnell vergessen und an die bevorstehenden Aufgaben denken. Es bleibt die Erkenntnis, dass man gegen starke Gegner mithalten und zudem mit dieser Moral weiterhin in Thüringens höchster Spielklasse mitspielen kann.