2024-05-23T12:47:39.813Z

Spielbericht
– Foto: Janine Volbert

Niederlage beim "Team der Stunde"

In einer bissigen, umkämpften Partie unterliegen die Orlastädter knapp bei der Mannschaft der Stunde.

BW-Trainer Jürgen Walther wusste um die Schwere der Auswärtsaufgabe, fuhr man doch zur zweitbesten Rückrundenmannschaft, die in den letzten fünf Begegnungen vier Siege einfahren konnte...

BERICHT von Adi Volbert // SV BW '90 Neustadt/Orla

Die Hausherren machen dabei von Anfang an Druck auf seine Gegner und dabei meist auch erfolgreich sehr früh in Führung zu gehen. „Wir müssen gleich da sein, denn Tore fallen sehr früh und um die Halbzeit herum und zum Ende der Partie.“ Wie Recht der Neustädter Trainer mit seiner Spielvorbereitung hatte. Die Eichsfelder versuchten sofort die Neustädter Defensive unter Druck zu halten, die aber zunächst gut eingestellt war. Besonders die Eichsfelder Offensivakteure Pichinot und Engelhardt zerrten dabei an den Ketten. Aber die Neustädter Abwehr stand gut und ließ keine Gefahr aufkommen. Nach einer Viertelstunde kamen die Orlastädter besser ins Spiel und Sandro Badermann erzielte praktisch aus dem Nichts die Gästeführung. Aus 20 Meter zieht er einfach mal ab und der Ball schlägt im langen Eck ein (0:1, 20.). Die Hausherren antworten sofort und prüfen Torhüter Maximilian Paul, der aber auf dem Posten ist und den Versuch entschärft. In der Folge hatten die Gäste die größeren Spielanteile. Josia Walther hat dann aus dem Gewühl im Eichsfelder Strafraum heraus die Möglichkeit das Ergebnis in die Höhe zu schrauben, aber sein Schussversuch geht knapp über die Querlatte (36.). Kurz vor dem Pausenpfiff erobern die Eichsfelder den Ball spielen schnell über die rechte Seite und die Flanke von Dietrich kommt präzise auf den Kopf von Pichinot, der durch seine Schnelligkeit in diese Position kommt und den Ausgleich erzielt (1:1, 42.). In der Folge war die Neustädter Defensive ungeordnet und in der Nachspielzeit konnte Goalgetter Engelhardt nach Zuspiel von Pichinot sogar noch die Halbzeitführung erzielen (2:1, 45+2.).

Nach Wiederbeginn forcierten die Hausherren weiter das Spiel. Bitter dann die Entscheidung von Schiedsrichter Nils Schröter aus Nordhausen, der auf Handstrafstoss entscheidet. Der eingewechselte Matti Szalek wirft sich in den Schussversuch wird aus kurzer Entfernung am Oberarm getroffen. Jakobi lässt sich die Möglichkeit nicht entgehen und verwandelt den Strafstoß (3:1, 51.). Die komfortable Führung brachte aber nicht die nötige Sicherheit für die Hausherren. Der offene Schlagabtausch ging weiter. Die Blau- Weißen versucht schnell besonders über die Außen zu kommen und stellt die Eichsfelder vor harte Aufgaben. Die daraus entstehenden Räume versuchten die Eichsfelder mit schnellen Gegenstößen zu überbrücken, die aber nicht konsequent beendet wurden. Ein Freistoß aus 20 Metern holt Maximalian Paul aus dem Eck (60.). Im nächsten Versuch chipt Jonas Fischer den Ball über Maximilian Paul und auch das Neustädter Gehäuse (65.) und Göbel trifft nur das Aussennetz (66.). Dann übernimmt Blau-Weiß ‘90 wieder die Initiative und drückt auf die Abwehr der Eichsfelder. Josia Walther zwingt nach Zusammenspiel mit Bruder Elia den Eichsfelder Torhüter Wohlfeld zu einer Riesentat (70.). Was wäre gewesen, wenn den Versuch von Elia Walther nicht am Pfosten, sonder im Eichsfelder Tor gelandet wäre (79.). Eichsfeld verteidigte mit Mann und Maus und ließ wenig zwingende Chancen zu. Der Anschlusstreffer von Steven Simon kam dann einfach zu spät (3:2, 93.).

Fazit: Am Ende saß die Enttäuschung doch tief, weil man es nicht geschafft hat über die gesamte Spielzeit das Neustädter Spiel aufzubauen, um den Gegner ernsthaft in Nöte zu bringen.

STIMMEN ZUM SPIEL

Trainer Jürgen Walther resümiert: „Der Gegner macht von Anfang viel Druck, was uns ja klar war und dann bist du wieder gut im Spiel nach den Treffer von Sandro Badermann. Aber am Ende waren es nur 20 Minuten, wo wir gezeigt haben, was wir wirklich können und das hat am Ende nicht gereicht. Wir haben zu viele Zweikämpfe verloren. Wir haben auch gesehen, dass wir gegen so eine Truppe, die von der Qualität her so spielt, die bissig und gierig, mit gutem Zweikampfverhalten auftritt, eben nicht ausreicht und deshalb ist es auch so verdient, wie es gelaufen ist.“

Niklas Engelhardt, der Torschütze zur Führung kurz vor dem Halbzeitpfiff sah ein gutes Spiel und meint: „Es war wichtig noch vor der Pause das Führungstor, wie wir es in der Rückrunde schon oft geschafft haben. Wir kommen mit dem Strafstoß wieder besser ins Spiel und haben mit dem Pfostentreffer dann Glück gehabt. Nach dem Anschlusstreffer wurde es nochmal eklig, auch wenn nur eine Minute zu spielen war. Am Ende waren wir glücklich, dass es zu Ende war.“

Pfingsten ist dann spielfrei und weiter geht’s mit dem 27. Spieltag im Heimspiel gegen FSV 06 Ohratal, die in sich in akuter Abstiegsgefahr befinden. Dann sind die Vorzeichen etwas anders als gegen den 1. FC Eichsfeld.

Aufrufe: 013.5.2024, 07:00 Uhr
Adi VolbertAutor