2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines
– Foto: Timo Babic

Verbandsliga: Spielabbruch in Zeiskam

Schiedsrichter soll sich bedroht gefühlt haben

Zeiskam. Ein Spielabbruch überschattet den jüngsten Spieltag in der Fußball-Verbandsliga. Wie Klaus Karl, der Staffelleiter, gegenüber der VRM erklärte, sah sich ein Schiedsrichter bei der Partie zwischen Jahn Zeiskam und TuS Rüssingen bedroht: „In Absprache mit dem Schiedsrichter-Beobachter brach er die Begegnung dann ab“, sagte Klaus Karl.

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Der Weingartener betonte, dass es „keine körperliche Gewalt gegeben“ habe. Vielmehr handelte es sich um verbale Entgleisungen. Auch von einer Rudelbildung sprach der Funktionär. Vorausgegangen waren drei Rote Karten für TuS Rüssingen. Nach Worten von Karl wurden Rüssingens Trainer und Cotrainer des Feldes verwiesen. Später disqualifizierte der junge Referee einen TuS-Spieler, woraufhin die Situation eskalierte.

Zum Zeitpunkt des Abbruchs in der späten zweiten Hälfte stand es 1:0 für Jahn Zeiskam. Der Vorfall wird nun sportjuristisch aufgearbeitet. Vorstellbar ist, dass die Begegnung wiederholt wird, aber auch, dass mutmaßlich Jahn Zeiskam der Sieg zugesprochen wird.

Sportlich ging es für TuS Rüssingen um wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg. Der Verein steht nicht weit von den Absteigerrängen entfernt. Der Ausgang des Verfahrens wird vom TSV Gau-Odernheim, TuS Marienborn und Hassia Bingen mit Spannung verfolgt, weil die drei Vereine ebenfalls hinten drin stehen. Jahn Zeiskam kann sich hingegen noch minimale Chancen für die Vizemeisterschaft ausrechnen.

Spielabbrüche in der höchsten Liga des Südwestdeutschen Fußballverbands sind ausgesprochen selten. Umso bemerkenswerter sind sie, wenn sie passieren. Wobei TuS Rüssingen kein ganz unbescholtener Verein ist. Im Herbst 2019 verursachte er den Spielabbruch des Verbandspokal-Halbfinals gegen Alemannia Waldalgesheim.

Aufrufe: 04.3.2024, 11:12 Uhr
Claus RosenbergAutor