2024-05-23T12:47:39.813Z

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Der TSV eilt derzeit von Sieg zu Sieg, ihr neuer Trainer Florian Diel von Transfer zu Transfer.
Der TSV eilt derzeit von Sieg zu Sieg, ihr neuer Trainer Florian Diel von Transfer zu Transfer. – Foto: Michael Wolff

TSV Gau-Odernheim: Vier Neuzugänge sind fix

Neuer Trainer setzt auf Torwart-Trio und hat seinen Cotrainer gefunden +++ In Kandel soll der achte Sieg am Stück her

Der TSV Gau-Odernheim peilt beim FC Bienwald Kandel (Sonntag, 16 Uhr) den achten Sieg am Stück an. Damit wäre der eigene Rekord aus der vorigen Verbandsliga-Saison eingestellt. So hängt das Team von Trainer Christoph Hartmüller die Messlatte für Nachfolger Florian Diel immer höher. Dessen Kader vervollständigt sich zusehends.

Komplett ist das neue Trainerteam. Joachim Lawall, einst Jugendtrainer am Petersberg, wird Diels für taktische Fragen zuständiger Assistent, nachdem Björn Grimm bereits für den Bereich Athletik verpflichtet worden war. „Er ist ein ruhiger Typ, den ich fachlich sehr schätze. Wir werden uns gut ergänzen“, sagt Diel.

Inklusive seines Bruders, Kapitän Daniel Diel, hat der künftige Chefcoach ein Torwart-Trio versammelt. Tobias Schneider (27) hat für die kommenden beiden Spielzeiten zugesagt. „Sein Potenzial ist unbestritten. Er passt als Fußballer und Mensch sehr gut nach Gau-Odernheim“, findet Florian Diel. Schneider laboriert derzeit an einer Knieverletzung.

Auch Joscha Gaedigk (27) kommt aus einer Zwangspause, die ihm nach seinem Wechsel aus Schornsheim zur TSG Bretzenheim noch keine Einsätze ermöglichte. „Er war mein Torwart in der Gau-Odernheimer Jugend“, erzählt Diel, „alle drei Keeper bringen Top-Niveau mit, wenn sie fit sind. Es wird ein offener Konkurrenzkampf, das haben so auch alle drei abgenickt. Sie werden Gas geben, die Trainingsqualität anheben und können es alle überhaupt nicht leiden zu verlieren.“

Gemeinsame Erfolgsgeschichte mit Defensiv-Neuzugang

Als Cotrainer in der U14, U15 und U17 von Mainz 05 hatte der 34-Jährige Urfan Nassery (20) unter seinen Fittichen, in der B-Jugend sogar als Corona-Abbruch-Meister der Bundesliga Süd/Südwest. „Es tut mir heute noch ein bisschen weh, dass wir um das Halbfinale zur Deutschen Meisterschaft gebracht wurden“, sagt Diel. Der Innenverteidiger, der auch im defensiven Mittelfeld spielen kann, zog als A-Jugendlicher nach Gonsenheim und Offenbach weiter, spielte in Pfeddersheim 14-Mal Oberliga und kommt nun von Wormatia Worms II – als Rekonvaleszent nach einem Kreuzbandriss. „Wir wollen ihn heranführen“, sagt Diel.

Im Sturm oder am offensiven Flügel ist Leart Rexhepi (20) zu Hause. Der Linksfuß kam zu Diels Zeiten am Bruchweg mal zur U15 ins Probetraining. Seither sieht er in Rexhepi „viel Potenzial. Wenn er fit ist, kann er eine Granate in der Verbandsliga werden“. So richtig fit fühlt der aktuelle Binger sich allerdings nicht, was sich auch in der Statistik (zwölf Verbandsligaspiele, zwei Tore) abbildet. In Gonsenheim blieb mit zehn meist kurzen Oberliga-Einsätzen (ein Tor) der frühe Durchbruch aus.

Hoffnung auf Verbleib von Top-Torjäger Moreno Fell

„Es sind nur noch wenige Kaderplätze offen“, sagt Diel. Einen hat sich Aleksandar Dimitrijevic gesichert, der nun ebenfalls verlängert hat. Natürlich sind welche für Fabio Moreno Fell und Noah Juricinec reserviert – sofern sie bleiben wollen. „Ich glaube, dass es bei beiden ganz gut aussieht“, sagt Diel. An Moreno sind Kaiserslautern II, Schott Mainz und Wormatia Worms dran. Diel kämpft um den Torjäger, der beim TSV in 62 Ligaspielen 57 Tore geschossen hat. Und in Kandel gern nachlegen würde, schließlich ist beim aktuellen Lauf des 23-Jährigen auch der Titel des Torschützenkönigs noch drin.

„Wir sind gut drauf, haben viel Selbstvertrauen und können befreit aufspielen. Das kann der Gegner nicht von sich behaupten“, sagt Hartmüller. „Es gibt nichts Schlimmeres als Kaffeefahrten im Mai, in denen Druck und Intensität fehlen. Darauf haben wir überhaupt keinen Bock.“

Aufrufe: 010.5.2024, 20:37 Uhr
Torben SchröderAutor