2024-05-16T10:25:37.604Z

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– Foto: Marwin Wolf

Vegane Ernährung für Fußballer − Ist sie Vorteil oder Nachteil?

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Immer mehr Menschen entscheiden sich für eine vegane Ernährung, insbesondere aus Gründen des Klimaschutzes und des Tierwohls. Allerdings müssen Profisportler bei der Entscheidung für oder gegen eine pflanzliche Ernährung noch weitere Faktoren berücksichtigen.

Mittlerweile wird jedoch häufig davon berichtet, dass eine fleischlose oder vegane Ernährung der Fitness und der Leistungsfähigkeit sogar zu Gute kommt. Es gibt bereits einige Beispiele unter den weltbesten Fußballern, die sich vegan ernähren, wie zum Beispiel Sergio Agüero oder Lionel Messi. Sie berichten, dass sie sich durch die vegane Ernährung unter anderem weniger schlapp nach dem Essen fühlen. Doch lässt sich dieser Eindruck auch wissenschaftlich belegen?

Ob eine vegane Ernährung für Fußballer eher von Vorteil oder von Nachteil ist, klärt der folgende Beitrag auf.

Pflanzliche Ernährung für eine bessere Fitness?

Wissenschaftliche Studien konnten tatsächlich nachweisen, dass Sportler durch eine vegetarische Ernährung keine Nachteile in ihrem Training hinnehmen müssen.

Vor allem Fußballer sollen durch eine vegane Ernährungsweise von zahlreichen Vorteilen profitieren können. So wird beispielsweise die Regenerationszeit durch einen veganen Speiseplan verkürzt. Verstärken lässt sich dieser Effekt auch durch die entsprechenden Nahrungsergänzungsmittel. Besonders zu empfehlen sind in diesem Zusammenhang veganes Proteinpulver und Kreatin.

Auch Studien belegen, dass Menschen, die sich über einen längeren Zeitraum fleischfrei ernähren, niedrigere Entzündungswerte im Vergleich zu omnivoren Personen aufweisen. Es gibt demnach handfeste Hinweise darauf, dass ein entzündungshemmender Effekt von einer pflanzlichen Ernährung ausgeht. Dadurch kommt es zu einer Beschleunigung von Regenerations- und Genesungsprozessen. Viele Gesundheitsexperten empfehlen Leistungssportlern deswegen sogar eine pflanzliche Ernährung. Diese zeigt sich zudem reich an Antioxidantien, die den Zellen Schutz vor freien Radikalen bieten.

Auf ausreichend Energie achten

Dass der sportliche Erfolg durch eine pflanzenbasierte Ernährung nicht beeinträchtigt wird, lässt sich ebenfalls darauf zurückführen, dass es für sportlich aktive Menschen in erster Linie auf eine ausreichende Energieversorgung ankommt. Diese wird hauptsächlich durch den Verzehr von Kohlenhydraten sichergestellt.

Pflanzliche Lebensmittel sind besonders reich an Kohlenhydraten, egal, ob zu Obst, Nudeln, Reis oder Kartoffeln gegriffen wird.

Wichtig ist dazu, eine ausreichende Versorgung mit Eiweiß sicherzustellen, vor allem direkt vor und nach dem Training. Auch dies ist heute problemlos mit hochwertigen veganen Proteinprodukten möglich.

Muskelmasse mit veganem Protein aufbauen

Es steht allerdings noch die Frage im Raum, ob der Proteinbedarf durch eine vegane Ernährung wirklich in ausreichendem Maß gedeckt werden kann. Zu dieser Frage existieren ebenfalls bereits aussagekräftige Untersuchungen.

Wissenschaftler fanden heraus, dass es unerheblich für den Aufbau von Muskelmasse und die Entwicklung der Muskelkraft ist, ob das Eiweiß aus tierischen oder aus pflanzlichen Quellen stammt. Es kommt lediglich darauf an, dass eine ausreichende Menge Proteine aufgenommen wird.

Fußballer, die auf eine vegetarische oder vegane Ernährung setzen, sollten demnach vor allem darauf achten, die Kalorienmenge bei Bedarf zu erhöhen. Auf diese Weise können sie ihren Eiweißhaushalt in Balance halten. Im Übrigen verfügt eine Vielzahl der pflanzlichen Proteine über die vollständige Bandbreite der essentiellen Aminosäuren.

Um dennoch kein Risiko für einen Nährstoffmangel einzugehen, sollten vegane Fußballer einige Dinge beachten. So sollten stark verarbeitete Lebensmittel nur selten auf dem Teller landen. In diesen sind viele Zusatzstoffe aufweisen, welche die Darmgesundheit beeinträchtigen. Die pflanzenbasierte Ernährung sollte sich somit hauptsächlich aus frischen Lebensmitteln zusammensetzen, die viele Ballaststoffe enthalten.

Aufrufe: 028.2.2024, 07:30 Uhr
mk/red.Autor