Unspektakulärer Sieg für Mittelschmalkalden

Die Partie startete ausgeglichen und sehr highlightarm. Den Gastgebern war die schwierige Umstellung von Kunstrasen auf Naturwiese deutlich anzusehen.
Die erste Großchancen der Partie hatten die Gäste in Person von Sommer, der aber in der 22. Minute mit seinem Rechtsschuss aus spitzem Winkel das Gehäuse um gut 2 Meter verfehlte.
Unterbrechungen durch Foulspiele prägten das Bild der Begegnung und so kam es in der ersten Halbzeit nie zu einem richtigen Spielfluss. Dazu kam, dass Mittelschmalkalden schon nach gut 35 Minuten den ersten Wechsel in der Innenverteidigung durchführen mussten, als Seidel für den verletzten Ehrhardt in die Partie kam.
Auch wenn Juhoush und Wunderlich in der Folge gute Möglichkeiten hatten um die FSV-Truppe in Front zu bringen, blieben diese doch ungenutzt.

Das Spiel schleppte sich somit bei frühlingshaften 20 Grad in die Halbzeit und die Trainer der beiden Mannschaften hatten die Gelegenheit neue Impulse zu setzen.

Bernheiden schaffte es in der Kabine seinem Team genau die richtigen neuen Anreize mit in die zweite Hälfte zu geben, denn schon 2 Minuten nach der Pause klingelte es im Kasten von Bunzel. Juhoush dribbelte über rechts gegen seinen Manndecker an und wartete bis Ediger sich von der Abwehrreihe lösen konnte. Den Pass durch die Beine des Verteidigers konnte Ediger in typischer Stürmermanier verarbeiten und am Keeper vorbei ins Tor einschieben.

Mittelschmalkalden wollte die Partie jetzt vorentscheiden und setzte zu einem Powerplay an. Was Wunderlich noch nicht gelang vollendete Perlt in der 55. Minute. Diese Mal machte Linde über links Dampf und legte die selbe Schablone an wie zuvor Juhoush. Er führte das Spielgerät bis sich Perlt mit einem Lauf in die Tiefe Platz verschaffen konnte. Als er den Ball von Linde erhielt zog der Kapitän sofort mit links ab und ließ Kunzel keine Abwehrchance.

Nach diesem Doppelschlag ließ es Mittelschmalkalden ruhiger angehen und Untermaßfeld wurde aktiver, konnte sich aber keine zwingenden Möglichkeiten herausspielen. Wenn es drohte brenzlig zu werden war die letzte Kette um Al-Shabani und Recknagel ein ums andere Mal auf dem Posten und holten ihre Gegenspieler ein oder konnten eine gute Grätsche setzen.

Jahoush und der eingewechselte Othman hatten auf der Gegenseite ihre Momente, wurden aber nicht mit dem entscheidenden 3:0 belohnt.
Die erfolgsversprechendste Szene der Gäste kam nach einem ruhenden Ball, als im Getümmel das Runde an das Eckige zum scheppern brachte, aber Mittelschmalkalden die Hektik im Strafraum doch noch ausbügeln konnte.

In den letzten Minuten nahm Mittelschmalkalden die Zeit von der Uhr und sah sich als verdienter Sieger den Platz verlassen.