Klare Sache für Mittelschmalkalden

Die Partie startete mit klaren Vorteilen für den FSV und so erarbeiteten sich die Akteure mit stark herausgespielten Angriffen schon einige Großchancen in der Anfangsviertelstunde. Linde konnte einen Patzer der Hintermannschaft der Jugendkraft in der 8. Minute nicht nutzen. Mandrossa, Wunderlich und Schmidt konnten ihre ersten Möglichkeiten auch nicht im Tor unterbringen. Mandrossa war der erste, der engagierten Offensive, der sich in der 24. Minute belohnen konnte. Über rechts setzte sich der schnelle Schmidt gegen seinen Kontrahenten durch und spielte seinen Pass quer durch den 5-Meter-Raum auf Mandrossa, der den Ball nur noch über die Linie drücken musste. Albrechts schaffte es nicht die Abwehr der Bernheiden-Truppe in große Verlegenheit zu bringen, da sie weiten Schläge souverän verteidigten und Mittelschmalkalden dadurch jedes Mal wieder beruhigt ihr Spiel aufbauen durfte. Standards wurden von Debütant Spieß im Tor selbstbewusst weggefangen.

Die Mittelschmalkalder bauten auf ihren Tempovorteil und so dauerte es nicht lange bis es wieder im Kasten von Stürzel klingelte. Über links fand der Ball Wunderlich im Zentrum, der den Ball abschirmte und auf den herangeilten Schmidt ablegte. Mit dem Selbstvertrauen seiner 3 Tore in seinen letzten 3 Einsätzen haute er das Leder neben den rechten Pfosten ins Tor. Die nächste Großchance hatte Perlt per Freistoß aus circa 18 Metern. Seinen gefühlvollen Versuch setzte der Kapitän der Gastgeber aber nur auf das Tornetz. Besser machte es Linde aus ähnlicher Entfernung, nachdem er in der 45. Spielminute von Mandrossa freigespielt wurde. Mit seinem flachen Rechtsschuss ließ der beidfüßige Jungspund Torhüter Stürzel keine Chance.

In der Pause wechselte Bernheiden die beiden gelb-vorbelasteten Schmidt und Wunderlich aus, um kein Risiko für die kommenden Aufgaben einzugehen. Mit Shoshan kam ein weiterer Neuling zu seinem ersten Einsatz und durch Stürmer Kirchner erhoffte sich der Coach frische Impulse.

Die zweite Halbzeit zeigte kein anderes Bild als die erste. Albrechts mühte sich in die Partie zu kommen, aber so langsam wurde es deutlich, dass auch die Kräfte schwanden. Mittelschmalkalden musste man vorwerfen, dass sie nicht konsequent genug mit ihren Chancen umgingen. Juhoush, Geheeb und Perlt hatten gute Gelegenheiten, welche allesamt ihr Ziel verfehlten. Aber die eingewechselten Shoshan und Kirchner bewiesen, warum sie „Impactors“ á la Mikel Arteta sein können: immer wieder gelang es den beiden gemeinsam für Wirbel zu sorgen. In der 65. Minute fand Shoshan Kirchner in der Mitte. Dieser behauptete sich gegen John, machte eine schnelle Drehung und schloss trocken mit links zum 4:0 ab. Zehn Minuten später servierte Mandrossa einen Eckball Richtung Elfmeterpunkt. Das Spielgerät kam von Ehrhardt zu Geheeb, der zum Endstand von 5:0 traf. Der laufstarke Achter hat sich durch sein gutes Spiel diesen Premierenreffer redlich verdient.

Im Anschluss gab es keine nennenswerten Spielaktionen mehr und Schiedsrichter Klingschat, der die Partie zu jeder Zeit im Griff hatte, konnte ein hochverdientes 5:0 in den Spielbericht schreiben.