Jork macht den Aufstiegskampf spannend

Der TuS Jork hatte sich gut vorbereitet auf das Derby. Mehrere Buden, Ordner, Security - es war angerichtet. "Wir hatten uns viel vorgenommen. Ich musste meine Mannschaft nicht großartig motivieren. Schon gar nicht nach unserem schwachen Auftritt in Schwinge, wo wir auch hätten verlieren können. Wir wollten unbedingt weiter im Kampf um Platz zwei dabei sein", meinte Jorks Coach Heinrich Detje. Ein missglückter Rückpass von Luca Fitschen, den sich Simon Utermark erlief, sorgte für das frühe 1:0 nach drei Minuten. Die Gastgeber ließen den ASC zunächst kommen und starteten immer wieder schnelle Konter. Einer davon sorgte nach einer Viertelstunde für das 2:0 durch Azad Baskin. Im direkten Gegenzug verkürzte der starke Jonathan Lemke auf 2:1. Jetzt wurden die Zweikämpfe bissiger und Estebrügge kam immer besser in Fahrt, hatte jetzt deutlich mehr vom Spiel. Es war erneut der 37- jährige Lemke, der nach nicht mal einer halben Stunde für den Ausgleich sorgte. "Lemke war der beste Mann auf dem Platz. Die Partie hätte jetzt komplett kippen können. Estebrügge hatte die Begegnung im Griff", so Detje. Sein Sohn Luis Swatek hätte beinahe das 2:3 eingeleitet. Seine Vorarbeit nahm Patrick Hanke volley, doch Niklas Grote im Jorker Kasten parierte den Ball. Das war schon etwas kurios. Morgens saßen Vater und Sohn noch beim Frühstück zusammen, mittags traten sie gegeneinander an. In Durchgang zwei ging es genauso weiter. Die Gäste dominierten, Jork konterte. Dem schnellen Baris Duman gelang Mitte der zweiten Halbzeit das 3:2. Weitere Möglichkeiten ließen die Hausherren danach aus. Robert Moisuc, Baris Duman und vor allem Simon Utermark, der aus wenigen Metern über das Tor schoss, hätten den Sack zumachen können. Der eingewechselte Frank Schröder sorgte dann für den 3:3-Ausgleich, doch der Schiedsrichter entschied auf abseits. "Das war eine strittige Entscheidung. Leider gab es nicht die von uns eingeforderten Linienrichter, sodass der Schiedsrichter in diesem Moment alleine dastand", so der Jorker Trainer. Den Schlusspunkt setzte der eingewechselte Fabian Cordes in der Nachspielzeit. Mit einer kämpferisch starken Leistung, einer guten Defensivarbeit und gutem Stellungsspiel gewann der TuS Jork das spannende Derby. "Glück gehört dazu und das hatten wir teilweise auch. Ich weiß nicht, wie oft ich in den Stunden danach, in der 3. Halbzeit den Gesang "Derbysieger" hören musste", freute sich Heinrich Detje, der am Sonntag den SV Ottensen zum nächsten Heimspiel bittet. Der ASC, der jetzt nach Agathenburg muss, verlor sein zweites Spiel in Folge.

Schiedsrichter: Jannick Wilhelmi (Stade) - Zuschauer: 350
Tore: 1:0 Simon Utermark (3.), 2:0 Azad Baskin (15.), 2:1 Jonathan Lemke (16.), 2:2 Jonathan Lemke (28.), 3:2 Baris Duman (63.), 4:2 Fabian Cordes (90.+2).

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