Höchst: Kleine Fehler geben den Ausschlag

FCA Darmstadt - TSV Höchst 5:3 (3:2). Höchst hatte die ersten kleineren Torchancen auf seiner Seite und durfte auch nach kurzer Spielzeit bereits jubeln: Rico Blecher hatte nach einer Vorlage von Kevin Seiler und der Verlängerung von Christoph Eisenhauer zum 1:0 eingeschossen (7.). Auf Darmstädter Seite sorgte Thiago Zanon Novis für ordentlich Unruhe, vergab seine ersten beiden Möglichkeiten jedoch. Gegen den direkten Drehschuss von Edson Roberval da Silva, der zum 1:1 einschlug, hatte Höchsts Torhüter Moritz Weipert aber keine Chance (16.). Und die technisch starken Darmstädter blieben in einer offenen, temporeichen Partie mit vielen Strafraumszenen nun am Drücker und legten durch Zanon Novis auch gleich nach: Von der Strafraumgrenze schlug dessen Schuss zum 2:1 ein (23.). Und kaum war die Partie wieder angepfiffen, da hatte Lucas Rodrigues Silva nach einem Eckball per Kopf auch schon das 3:1 besorgt (25.). Höchst boten sich im ersten Durchgang noch einige Möglichkeiten, den Ausgleich wiederherzustellen, doch mal war der Winkel zu spitz, mal der Abschluss zu schwach. So blieb es beim Anschlusstreffer durch Eisenhauer, der einen Eckball von Daniel Simoes zum 2:3 verwertete (32.).

Nach dem Seitenwechsel entschied Schiedsrichter Andreas Link (Offenbach) nach einem Foul an Matheus Henrique Gomes Guimaraes auf Foulelfmeter für die Gastgeber, doch der Gefoulte scheiterte mit seinem Versuch an TSV-Keeper Weipert (55.). Auch die kommenden Chancen der weiterhin offensiv geführten Partie brachten erst einmal nichts ein, wobei Blecher nach einem Alleingang und Simoes per Freistoß dem Ausgleich noch am ehesten nahe kamen. Den besorgte schließlich doch Blecher, der einen Pass von Spielertrainer Christian Remmers verwertete (76.). Doch Darmstadt hatte erneut eine Antwort parat: Wieder war es Zanon Novis, der aus abseitsverdächtiger Position das 4:3 erzielte (78.). Und in der Nachspielzeit legte der eingewechselte Marcelo Abraham Manfredini nach einem Konter gegen aufgerückte Höchster auch noch das 5:3 nach (90.+2). „Ein Unentschieden wäre schon drin gewesen, aber kleine Fehler haben hier den Ausschlag gegeben“, befand der Höchster Betreuer Werner Beywl.