TSV Gau-Odernheim: Bangen um den Diel-Ersatz

Christoph Hartmüller, der Trainer des Verbandsligisten vom Petersberg, ist von dem diesmaligen Pokalabenteuer seiner Mannschaft nicht eben begeistert. „Für Amateurfußballer ist Mittwochabend mit solchen Distanzen, wie wir sie bis nach Zweibrücken haben, suboptimal“, seufzt der Pädagoge und verweist eben auf die Anreisestrapaze des Torhüters. Aus Frankfurt kommt der junge Hohenecker, wo er arbeitet. Aufbrechen kann er erst um 16 Uhr. Die Strecke nach Zweibrücken ist extrem staugefährdet. Kein Wunder, dass die Gau-Odernheimer drei Kreuze machen, wenn Constantin Haag rechtzeitig auf dem Fußball-Platz des West-Landesliga-Vierten aufkreuzt.

Etwas entspannter wäre die Lage, wenn TSV-Stammkeeper Daniel Diel zur Verfügung stünde. Doch der muss ausgerechnet an diesem Mittwochabend arbeiten, ist unabkömmlich. Deshalb gibt es keine Alternative, der 19-Jährige Haag muss ran. Und das zum zweiten Mal in dieser Saison. Zwischen den Pfosten stand er bislang beim 3:0 des TSV im Verbandspokal gegen den SV Gimbsheim und bei der 2:4-Punktspielniederlage der Gau-Odernheimer bei der TSG Bretzenheim.

TSV in ungewohnter Situation

Mit dem TSC Zweibrücken hat der TSV Gau-Odernheimer in dieser fünften Runde ein sehr interessantes Los gezogen. Die Elf von Trainer Özal Acar strebt, das hat Hartmüller recherchiert, in Richtung Verbandsliga. Da kommt ihr der TSV Gau-Odernheim gerade recht, als Maßstab. Obendrein vermutet der Coach des TSV, dass der Gegner hoch motiviert sein dürfte. Das Spannende daran aber ist, dass er auch noch über das Potenzial verfügt, für die Pokalüberraschung zu sorgen. „Wir kennen das ja von uns“, erinnert Hartmüller an die Pokalschlachten, die er in den zurückliegenden Jahren mit dem TSV geschlagen hat. In dieser Runde sind die Vorzeichen allerdings genau umgekehrt. Die Gau-Odernheimer sind die Mannschaft mit der Favoritenlast. Nicht der TSC Zweibrücken, der obendrein in der Pokalrunde davor den Verbandsligisten SV Steinwenden aus dem Wettbewerb warf.

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