Schon Ende Mai stand der SV Schelsen als Aufsteiger in die Kreisliga A fest. Was sich wie ein eigentlich banaler Satz der lokalen Mönchengladbacher Fußballgeschichte anhört, ist für den "Dorfverein" aber in Wahrheit so viel mehr. Denn 39 Jahre nach der Gründung ist der SVS erstmals im Kreisoberhaus dabei - und das musste am Tag des letzten Saisonspiels natürlich gebührend gefeiert werden.
Da das Spiel in Hochneukirch schon um 12.30 Uhr angepfiffen wurde, traf die Mannschaft mit dem Anhang gegen 16.30 Uhr wieder ein Schelsen ein, wo es dann erst so richtig losging. Der eine oder andere dürfte dann noch bis weit in die Nacht hinein gefeiert haben.
Etwas Besonderes ist der Aufstieg auch für Meistertrainer Frank Wachmeister. Als der vor drei Jahren nach Schelsen in die Heimat zurückkehrte, begann er ein Projekt, das nach viel Arbeit aussah. "Da gab es zwar eine Mannschaft, aber zunächst sah es nicht so aus, als würden wir damit große Ambitionen haben können. Es war dann aber spannend zu sehen, wie wir immer mehr an den Punkt kamen, dass wir dachten, dass so doch etwas möglich sein könnte", schildert Wachmeister, den begeisterte, dass auch die Pandemie sein Team nie aus der Bahn werfen konnte. "Zwischenzeitlich hatten wir so viele Verletzte, dass das Ganze auch in diesem Jahr in Gefahr geriet. Es war aber stark, wie die Jungs das trotzdem geschafft haben", lobte er das Team, das nun punktuell verstärkt die neue Aufgabe angehen soll. Am ersten Spieltag steht ja das inzwischen traditionelle Kreisauftaktspiel auf dem Plan. Vielleicht hat der Kreis den SV Schelsen dafür ja auf dem Zettel.