SV Budberg hält gegen 1. FC Kleve gut mit

Zwei Tage später schaute Lerch dann genau hin, wie sich sein Team gegen den klassenhöheren Gegner aus Kleve schlagen würde. Das Spiel endete mit 0:2 (0:1). „Es hat Spaß gemacht. Wir hätten definitiv ein Tor verdient gehabt. Das Ergebnis geht trotzdem in Ordnung“, meinte der frühere Klever Spieler, Mike Terfloth, der am Sonntag viele Hände schüttelte.

Der Landesligist suchte von Beginn an den Weg nach vorne. Fynn Eckhardt schaltete schnell um und ermöglichte Moritz Paul früh die erste gute Möglichkeit (7.). Marc Anders im SVB-Kasten musste sich auf einen ereignisreichen Nachmittag einstellen. Nach 15 Minuten kratzte der Keeper einen Freistoß von Fabio Forster aus 20 Metern aus dem Eck. Budberg hielt das Tempo hoch, Eckhardts Versuch aus dem rechten Halbfeld landete Mitte der ersten Hälfte auf der Latte. Kleve kombinierte sich oft durch die Budberger Abwehr. Ein weiterer Forster-Standard am rechten Strafraum musste her, den Laurin Severith unglücklich ins eigene Netz köpfte (30.).

Ein gutes Spiel

Die Gäste wechselten zur Pause sechsmal. Tim Wilke brachte Lennart Hahn für Oliver Nowak und tauschte erst 20 Minuten vor Schluss kräftig durch. Der Oberligist kam besser aus der Kabine. Nach einem schlecht geklärten Ball von Jonas Twardzik ging‘s ganz schnell. Der eingewechselte Danny Rankl zog von links in den Sechzehner. Vom Innenpfosten prallte sein Abschluss zum 2:0 ins Netz (56.). Wenig später verpasste der Routinier im Eins-gegen-eins mit Anders das dritte Tor. Dennoch blieben die Gastgeber gut im Spiel. Jan Luca Häselhoffs Kopfball rauschte nur knapp am rechten Pfosten vorbei. Benedict Vana vollendete einen feinen Spielzug über Florian Mordt und Paul beinahe zum Anschlusstreffer. Kleves Torwart Ahmet Taner parierte aus kurzer Distanz stark und lenkte den Ball noch an den Querbalken. Es war der Schlusspunkt eines unabhängig vom Ergebnis gelungenen zweiten Budberger Tests.

„Erst mal bin ich froh, dass wir bei den Temperaturen und vielen Ausfällen bisher jede Einheit und jedes Testspiels absolvieren konnten. Wir haben läuferisch dagegengehalten und gezeigt, dass wir schon in einer guten körperlichen Verfassung sind“, analysierte Wilke die zwei Kernpunkte des ordentlichen Auftritts. Besonders zu spüren war der Klassenunterschied in der Defensive. „Wir hatten nicht die permanente Aufmerksamkeit. Wenn man in der Landesliga fünf Sekunden Zeit hat, dann hat man gegen einen Oberligisten vielleicht zwei. Dann spielst du, wie vor dem Freistoß zum 0:1, unglücklich Foul. Ansonsten hat das Zusammenspiel mit der Offensive immer besser geklappt“, zeigte sich der Trainer zufrieden und hob auch seine Bankspieler hervor. „Wir sind von der Qualität konstant gut geblieben. Alle 18 Leute waren auf Zündung und haben einen guten Eindruck hinterlassen.“

Am Dienstag beginnt mit zwei Trainingseinheiten und drei Spielen die nächste intensive Woche. Am Donnerstag geht‘s zum Bezirksligisten VfL Tönisberg (20 Uhr), am Samstag kommt der SuS 09 Dinslaken (13 Uhr) nach Budberg. Am Sonntag fährt der SVB zum Landesligisten TuRU Düsseldorf (15.30 Uhr). „Wir wissen, wo wir hin wollen. Die Richtung stimmt. Dann ist es mir auch völlig egal, dass wir zweimal verloren haben. Aber das wollen wir kommende Woche abstellen“, so der Coach.

Zu den weiteren Vertragsgesprächen um Budbergs Top-Torjäger Moritz Paul für die kommende Spielzeit gab‘s am Sonntag im Übrigen noch keine Neuigkeiten.